Heute entdecke ich auf der
Facebookseite von
Programa Conservación Cóndor Andino eine traurige Nachricht: In der Provinz Santa Cruz in Argentinien sind erneut sechs der majestätischen
Andenkondore tot aufgefunden worden.
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(c) Programa Conservación Cóndor Andino |
Als die verendeten Andenkondor gefunden wurden, wurden sofort Sachverständige aus Moreno und Naturschützer verschiedener Stiftungen informiert, die gleich zum Fundort hinausfuhren.
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(c) Programa Conservación Cóndor Andino |
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(c) Programa Conservación Cóndor Andino |
Die sechs Riesengeier lagen dicht beieinander nahe eines toten Schafes und den Resten eines toten Fuchses. Daher liegt der Verdacht nahe, dass es sich wieder einmal um eine Vergiftung handelt. Alle Kadaver wurden sofort entfernt und das Gebiet großflächig dekontaminiert, damit es nicht zu weiteren Vergiftungen kommt. Außerdem wurden Blutproben nach Buenos Aires geschickt, um zu untersuchen, um welche Giftstoffe es sich hier gehandelt hat.
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(c) Programa Conservación Cóndor Andino |
Leider sind Vergiftungen dieser Art keine Seltenheit in der Provinz Santa Cruz. Vor nicht einmal einem Jahr wurden
zehn tote Andenkondore in der gleichen Gegend gefunden und in 2019 weitere Einzelfälle von Andenkondoren und anderen Greifvögeln sowie gut 60 vergiftete Hunde.
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(c) Programa Conservación Cóndor Andino |
In Santa Cruz wie in anderen Provinzen Argentiniens nutzen Anwohner noch immer Giftköder, um sich und ihre Nutztiere vor Raubtieren wie Puma, Füchsen und wilden Hunden zu schützen. Dadurch kommt es leider immer wieder zu Kollateralschäden, die scheinbar billigend in Kauf genommen werden.
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