Nachdem alle Geier versorgt und die Volieren gereinigt wurden, konnte ich endlich die wilden Geier im Geierrestaurant von VulPro besuchen. Sie hatten nämlich genüsslich begonnen an ihrem Vormittagsaas herumzuhacken.
Kein seltener Anblick bei VulPro: Beeindruckende Kapgeier am Himmel!
Im Geierrestaurant waren knapp über 100 Geier versammelt! Wie ich diesen tollen Anblick vermisst habe! Diese Aussicht hätte ich gerne jeden Tag!
Machen Geier waren etwas schreckhaft und sobald ein Geier losflatterte, schlossen sich ihm direkt viele andere Geier an. Allerdings kamen sie schon bald wieder zurück.
Mjammy, immer rein mit dem Schabel in das Aas!
Erst mit ausgebreiteten Flügeln wird einem die richtige Größe der Geier bewusst! Kapgeier haben eine Spannweite von gut 2,70 m.
Haben Geier fertig gefuttert, so reiben sie sich den Schnabel an Holzbalken, im Gras oder wie hier an einem Stück Ferkelaas sauber. Das ist vergleichbar mit Zähneputzen. Sorgfältig wird der Schnabel mehrfach von beiden Seiten gereinigt.
Die Landeanflüge sind wie immer am spektakulärsten. Je nach Anflugrichtung wird es aber - zumindest für meine Kamera - beliebig schwierig die Geier schnell genug zu erwischen, bevor sie gelandet sind.
Überall wimmelte es von Geiern, dabei schien mir die Aasmenge leider sehr überschaubar.
Blutverschmiert bleiben Geierköpfe nur selten. Entweder reiben sie den Schnabel sauber oder sie nehmen direkt ein Bad. An der Futterstelle von VulPro ist daher ein großer Geierpool vorhanden, der zweimal die Woche durch uns saubergeschrubbt und mit frischem Wasser aufgefüllt wird.
Der Zaun rund um die Futterstelle hält die Pferde und Hunde fern, die ebenfalls bei VulPro leben. Zwar haben sich die Geier nie wirklich an den Einwohnern hier gestört, aber eine Trennung ist schon besser. Geier mögen zwar verrottetes Aas verdauen können, aber für alle anderen Tiere ist es besser nicht davon zu kosten.
Sehnchen reiß.
Und wieder Schnabelputzen.
Wie könnte ich mich jemals an diesen beeindruckenden Geschöpfen sattsehen?
Dienstag, 3. September 2019
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