Sonntag, 28. Februar 2016

Magere Ausbeute in ZOOM Gelsenkirchen

In diesem Jahr haben eine Freundin und ich die RuhrTop.Card gekauft, um wieder mehr Zeit miteinander zu verbringen. Besonders reizvoll waren für mich dabei die vielen freie Zooeintritte, anhand derer sich für mich die Karte schon lohnt. Bis Ende März gibt's auch freien Eintritt in die Erlebniswelt ZOOM Gelsenkirchen. Bei eisigen Temperaturen nutzten wir also den herrlichen Sonnenschein und besuchten den Zoo.
Leider war von der geiermäßigen Ankündigung auf dem Anzeigeschild nicht wirklich viel zu sehen. Keine Marabus und auch der einsame Gänsegeier, der in Gelsenkirchen noch leben soll, war erst nach langer Sucherei zu entdecken. Und das auch nur, weil seine strahlendweiße Halskrause grell in der Sonne strahlte.
Der hübsche Geier versteckte sich auf einem Haufen toter Bäume inmitten der Afrikalandschaft. Irgendwie traurig, so ganz allein auf weiter Flur. Da könnte man ihn auch lieber an einen anderen Zoo abgeben, wo er sich wohler fühlt.
Zum Glück fand die Bötchenfahrt heute doch noch statt, obwohl im Eingangsbereich Hinweise standen, dass sie noch bis Ende Februar geschlossen ist. Wäre auch zu schade gewesen, da sie doch das Highlight ist. Vom Boot aus konnten wir den Geier nochmal bewundern.


Was ich allerdings nur schwer verkraften kann, ist das Verschwinden der prachtvollen Geierperlhühner. Auf sie hatte ich mich ganz besonders gefreut, da es hier in der Gegend keine anderen Zoos mit diesen süßen Geschöpfen gibt. Aber leider war das ursprüngliche Gehege leer und das Geierperlhuhnschild war verschwunden. Offenbar leben dort nur noch irgendwelche Tauben, die morgens noch nicht draußen waren. Schnief, wirklich schade. Hatte mich so sehr auf die Viecher gefreut.
Aber da ich diesmal nicht allein im Zoo war, standen auch die anderen Tiere im Fokus, die sonst vielleicht im Schatten der Geier untergehen. Ganz besonders sympathisch war mir dieser Baumstachler. Ein sehr attraktives Tier!
Wal-Aas im Alaska-Bereich.
Geier oder Adler?
Fazit: Nach dem Verlust der Geierperlhühner und der Marabus ist die Geier- und Special Guests-Ausbeute in ZOOM Gelsenkirchen leider noch magerer als bisher. Die Gehege sind sehr schön, aber vor lauter Gehege sieht man mitunter nur wenige Tiere. Zum Spazierengehen in Ordnung, im Sommer dann allerdings verhältnismäßig teuer.

Samstag, 27. Februar 2016

Ei-Kontrolle bei Papageier

Nicht nur die ausquartierten Gänsegeier im Duisburg Zoo haben ein Ei, sondern auch Papageier und seine Dame im Stachelschwein- und Marabu-Gehege. Daher folgen nun ein paar Bilder von ihrem süßen Brutverhalten.



Leider ist vor Kurzem einer der Marabus verstorben. Schnief, armes Tier. Die Kolonie wird immer kleiner...

Platzwechsel aus der Ferne.


Wo ist das Aas? Immer der Nase nach.




Die zahllosen Reiher im Duisburger Zoo werden immer dreister und fressen den Geiern das Aas unterm Schnabel weg.





Lebensfutter? Jäger futtern doch manchmal ihre Beute, um etwas von ihrer Intelligenz und Stärke abzubekommen. Nunja, beim Verzehr eines Perlhuhns bewirkt man vermutlich genau das Gegenteil!? ;-)










Einer der Marabus hat es doch glatt gewagt der vom Brüten erschöpften Mamageier in die Halskrause zu beißen. Freches Vieh!





Ei-Kontrolle bei den Ausquartierten

Die beiden Gänsegeier-Paare im Duisburger Zoo haben bereits ihre Eier gelegt; jetzt heißt es jeweils 54 Tage Warten und Bangen. Grund genug die beiden Paare zu besuchen und beim Brüten zu beobachten. Es sieht nämlich einfach zu süß aus, wenn die Geiereltern einen Schichtwechsel im Nest machen und liebevoll mit ihren riesen Schnäbeln das wertvolle Ei hin und her rollen und das Nest zurechtrücken. Hier einige Bilder zu den süßen "Ausquartierten".
 

 
Das jüngere der beiden Gänsegeier-Paare ist noch immer recht unentspannt, wenn es ums Brüten geht. Das Weibchen macht einen super Job. Möchte das Männchen das Brüten übernehmen, so wird gefaucht und gezetert. Schafft es das Männchen dann ins Nest, fängt es leider nicht gleich mit dem Brüten an, sondern rückt erstmal hektisch Zweige zurück, sammelt neues Nistmaterial ein und lässt dabei leider immer mal wieder das Ei unbewacht. Hoffentlich vermasseln die beiden es nicht.

 

 

 

 

 
Beschützerpose über dem Ei.

 

 

 
Bei frostigen Temperaturen sollte das Geier-Ei nicht zu lange auf das wärmende Gefieder seiner Eltern verzichten müssen!

 

 

 

Auf der Suche nach neuem Nistmaterial müssen wie so oft die Bambusse herhalten.

 

 

 

 

 

 

Tauziehen ums Nistmaterial. Dabei zeigte der Geier eine enorme Ausdauer.

Besonders spannend: Während der Geier am Bambuszweig zieht, neigt sich ein wuscheliger Zweig runter in des Geiers Gefieder. Der Geier möchte das Blätterbüschel natürlich gerne zum Nest bringen und versucht es zu greifen. In dem Moment, wo er den anderen Zweig aber mit seinem Schnabel loslässt, federt auch das Blätterbüschel zurück in luftige Höhe. Der arme Geier konnte gar nicht begreifen, warum die Blätter auf einmal wieder weg waren, viel zu hoch, um sie zu erreichen. Da der Geier aber nicht dumm ist, zieht es wieder am ersten Zweig und schwupp, hat die Blätter wieder im Gefieder. Minutenlang versuchte er auf diese Weise an die Blätter zu gelangen, leider aber ohne Erfolg. Wie gerne hätte ich ihm das Blätterbüschel einfach persönlich abgerupft und gegeben!