An meinem zweiten freien Tag in Folge entschied ich mich für den knapp 8 km langen "Community Trail", der einmal quer durch das Dorf Zuleta und zu Wasserfällen führen würde.
Die erste Hälfte des Rundweges ging es entlang eines gemütlichen Weges durch die Wiesen und Felder.Bis ich irgendwann in einer Sackgasse mit Blick auf das Nachbardorf (?) ankam. Hm, irgendwie hatte ich wohl das Schild zum Wasserfall verpasst, der ganz in der Nähe sein müsste.
Also 50 m zurück und einen kleinen Pfad entdeckt, den ich erst als Zugang zu einem kleinen Farmhaus gehalten hatte. Hügel ein Stückchen runter und ab durch die Hecke.
Ui, tatsächlich gefunden. Was für ein Knaller... Mir wurde zwar vorab schon gesagt, dass dieser Wasserfall sehr schmutzig ist und man das Wasser meiden sollte, aber von der braunen Pampe mit massig Unrat am Ufer war ich doch ziemlich enttäuscht. Immerhin wurde ja auch gesagt, dass es der größte und schönster der Gegend sein soll. Naja, aber der Weg hierher war ja ganz schön!
Also lieber wieder weiter Richtung Zuleta. Als ich wieder an einer Sackgasse, diesem verschlossenen Tor, ankam, zweifelte ich schon an meinen Künsten als Fährtenleser. Aber die Trittbalken neben dem Tor an der Mauer zeigten, dass man offenbar drüberklettern sollte.
Willkommen in Zuleta! Ein Ort mit ca. 300 - 350 Familien, ca. 1500 Einwohner, aber so genau wusste das hier keiner.
Am besten hat mir die Schule gefallen, bzw. die bunt bemalte Mauer. Habe ich heute also doch Andenkondore sehen können, ohne ins Tal zu laufen ;-)
Die Leute hier scheinen schon zu wissen, was sie an ihren Kondoren haben!
Interessante Mülltrennung.
Und zwei weitere Kondore entdeckt!
Nach 8 km und knapp 2 Stunden habe ich die Hacienda Zuleta wieder erreicht. Der Rundweg war ja ganz nett, aber mit den letzten Tagen natürlich nicht zu vergleichen.
Ab morgen geht es aber endlich wieder zu den Kondoren, wo ich heute leider einen wilden männlichen verpasst habe, der sich auf den Volieren und im Geierrestaurant herumtrieb...
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