Donnerstag, 22. November 2012

Gefiederpflege

Auch heute Morgen begann der Tag wieder mit tiefen Wolkenschaden und starkem Nieselregen. Kein schönes Wetter für das wilde Andenkondor-Mädchen, das auf der Voliere auf ein Aas wartete.
Ist sie nicht bildhübsch und so elegant?
Huhu, immer noch kein Aas in Sicht!?
Nachdem der Regen aufgehört hatte und sich die tiefen Wolkenfetzen nach und nach verzogen, begann sie mit einer gründlichen Gefiederpflege.
Jede einzelne Feder wurde hierbei sorgfältig durch den Schnabel gezogen und gerichtet.
Einmal kräftig im Nacken kratzen...
...und bei den ersten Sonnenstrahlen direkt die Flügel ausbreiten.
Allerdings ließen sich diese lang ersehnten Sonnenstrahlen erst blicken, als es Zeit zum Aufbruch war.
Die Sonne hielt gerade noch bis zur trockenen Rückkehr an, danach zoge ein dichter Nebel auf, so dass wir kaum noch die Häuser vor unserem Haus sehen konnten. Wären sicherlich schöne Bilder geworden, aber mit frisch gewaschenen Haaren war es mir einfach zu ungemütlich nochmal rauszugehen. Bestimmt drei Stunden lang blieb es weiß draußen und erst zum Abendessen wurde die Sicht wieder klarer.
Tja, Abendessen, was soll ich dazu sagen!? Meine größte Befürchtung bewahrheitete sich, denn es gab traditionell zu Thanksgiving: Truthahn! Zum Glück bereits in Scheibchen, sonst wäre ich beim Anblick des fetten, ausgestopften Viehs direkt abgehauen. Aber so blieb ich schweren Herzens am Tisch und begnügte mich mit den Beilagen... armer Truthahn!

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