Dienstag, 27. November 2012

Ein Geier möchte um die Welt reisen III

Der kleine Gänsegeier Travis ist mittlerweile in Abschiedsstimmung und wollte heute unbedingt noch einmal zu seinen großen Verwandten, den Andenkondoren. Umso größer sein Vergnügen, als auch er zum Abschied mit in die Voliere durfte. Vor den Kleinen war der Anblick der Riesenvögel so überwältigend, dass er gar nicht wusste, wo er zuerst hinsehen und hingehen soll. Daher blieb er in den ersten Minuten noch ganz in meiner Nähe und ließ auch einige peinliche Feder-Fotos über sich ergehen ;-)
Aber schon nach kurzer Zeit begann er mutig die Voliere zu erkunden und begrüßte seine riesigen Freunde.
Die Feder-Büschel, die Miguel in die Voliere brachte, ließen ihm aber keine Ruhe. Also spielte er eine Weile mit ihnen herum...
... und träumte davon, wie es wohl wäre, ein majestätischer Andenkondor zu sein. Mit 3,5 m großer Spannweite und diesem wunderschönen Lebensraum, den Südamerikanischen Anden.
Miguel war auf Anhieb von Travis begeistert und sah ihm eine ganze Weile zu. Dann ließ er es sich nicht nehmen Travis eine kleine Feder-Kulisse für ein weiteres Foto zu bauen. Sehr niedlich - und wieder hat der kleine Travis einen neuen Freund gewonnen!!!
Letztendlich war auch die letzte Furcht verschwunden und Travis traute sich tollkühn auf die Sitzstange der prachtvollen Andenkondor-Dame Reina Pacha, die ihn sogleich neugierig begrüßte.
Um ihr seinen Respekt zu zollen, machte Travis einen kleinen Knicks und beugte seinen langen Hals vor ihr. Tja, von der Geiersprache kann man offenbar noch einiges lernen, denn sogleich machte sie es ihm nach. Wie endniedlich ist das denn!?!?
Kein Wunder, dass Travis vor Stolz fast geplatzt wäre, dass diese Riesengeier ihn so herzlich willkommen heißen. Aber im Grunde haben sie sich ja bereits die letzten Wochen aus der Ferne kennenlernen können.
Schnell noch ein gemeinsames Bad...
... und Sonnebaden, um die nassen Federn wieder zu trocknen.
Zu guter Letzt wurde Travis sogar noch auf ein saftiges Abschieds-Aas hack eingeladen.
Mit Sicherheit fällt Travis der Abschied von den (wilden) Andenkondoren genauso schwer wie mir, aber dennoch sind wir beide schon wahnsinnig gespannt auf die nächsten Abenteuer!!!

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