Bei leichtem Nieselregen war gestern Morgen kurz ein Regenbogen im Tal bei den Andenkondoren zu sehen.
Dieser schien auch der hübschen Kondor-Dame Reina Pacha zu gefallen.Derweil schaute sich Kondor-Mann Rucu kurz das neue "Spielzeug" an, das die Plastikbälle ersetzen sollte: Eine Kokusnuss. Allerdings hatte er bereits nach wenigen Sekunden den Schnabel voll und ließ die Kokusnuss links liegen. Warum gibts denn kein vernünftiges Aas?
Auch Tarishka schien wenig interessiert.
Ob wohl die wilden Kondore jemals freiwillig mit einem Plastikball oder einer Kokusnuss spielen würden!? Ich mag es stark bezweifeln!!!
Heute Morgen gab es dann direkt die nächste "Kondor-Beschäftigung": Aas in Gelantine (siehe Eimer). Wofür das gut sein soll? Wüsste ich auch gerne! Warum kann man den armen Tieren nicht einfach ein fettes Aas hinlegen, dann wären sie doch glücklich und zufrieden!
Kaum war das Aas in der Voliere ausgelegt, da gingen die Kondore auch schon aufeinander los. Der ganz normale Fressneid...
Rucu gewann das Duell und schlang sich ein paar Happen Gelantine-Aas in den Schnabel. Anfangs sah ja noch alles ganz gut aus......aber schon nach wenigen Minuten begann er jämmlich die Gelantine wieder auszuwürgen! :-(
Auch Reina Pacha, die kurz nach ihm losmampfte, erging es nicht besser!
Für die anderen Kondore nahm Miguel das Aas aus der Gelantine raus, aber es blieben natürlich noch Glibber-Brocken am Aas hängen. Diese reichten schon aus, um auch die anderen Kondore zum Würgen zu bringen :-(
Es ist echt traurig mit anzusehen, wie die Kondore hier zuerst Plastikstückchen verschlucken und nun durch Gelantine-Futter erbrechen müssen! Habe schon zwei Mails mit weniger erfreulichen Nachrichten an die Verantwortlichen geschickt, aber auch wenn diese schlechten "Beschäftigungen" eingestellt werden, wer weiß, was die sich hier noch alles ausdenken. Diese ganze Sache hat echt einen sehr bitteren Beigeschmack und die Kondore tun mir einfach nur leid! Der Wille ihnen ein langweiliges Käfig-Leben zu verschönern mag ja nett sein, aber diese Experimentiererei kann es auch nicht sein!!!
Kleines, liebevolles Gezanke ums Aas.
Zum Glück gab es aber auch genug Aas ohne Gelantine, so dass sich die Kondore letztendlich auch gefahrlos den Schnabel vorschlingen konnten.
Aas hack!
Auch Pimampiro, der zunächst nur gierig aus seiner Einzel-Voliere aus zuschaute, bekam seinen Aas-Brocken ab!
Mjamm, es geht doch nichts über ein saftiges Aas im Schnabel!
Zu guter Letzt kam später auch der wilde Kondor-Mann vorbeigeflogen, landete kurz auf der Voliere und haute dann leider mit leerem Schnabel wieder ab, da Miguel längst verschwunden war und somit keine Häppchen für ihn abfielen.
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