Parque Cóndor in Otavalo

Wie bereits erwähnt fuhren Nathan und ich vom Markt in Otavalo aus mit dem Taxi zum nahen "Parque Cóndor". Die Fahrt dauert ca. 10-15 Minuten bergauf und kostet 5 Dollar. Unterwegs erhält man einen herrlichen Blick auf die Stadt Otavalo und den nahen Riesenvulkan (den man übrigens von Zuleta über Ibarra bis nach Otavalo praktisch immer sieht). Unglaublich, wie die Entfernungen täuschen. Es ist der gleiche Vulkan, den wir bei klarer Sicht auch von den Kondoren aus sehen können, so dass wir ursprünglich dachten wir könnten in ein paar Stunden hinlaufen. Falsch gedacht!

Der Vogelpark bietet zweimal täglich Flugshows und zufälligerweise kamen wir pünktlich. Ein Angestellter lief sogar durch den kleinen Park und wies jeden Touristen auf den Beginn der Flugshow hin. Super Service. Und das Panorama der Flugshow ist einfach genial!

Während die Stars der Flugshow also ihre Faxen machten, war ich viel mehr von den fünf wilden Truthahngeiern begeistert, die ihre Runden über dem Vogelpark drehten.

Die anderen Vögel waren aber auch ganz nett anzusehen.

Und da schleicht sich auch schon wieder ein Truthahngeier ins Bild...

Herrlicher Blick von den Unterkünften der Show-Vögel auf den Vulkan.

Andenkondore dürfen im "Parque Cóndor" natürlich nicht fehlen. Ein Männchen...

...und etwas versteckt in der Voliere auch ein Weibchen.

Neben der Flugshow gibt es auch einige Volieren mit Greifvögeln in dem Park. Nicht selten werden diese Volieren als Rastplatz von den wilden Truthahngeiern genutzt.

Leider zog der vormittags noch so strahlendblaue Himmel immer mehr zu, so dass die Sicht bald ziemlich diesig wurde und man die Stadt Otavalo kaum noch erkennen konnte.

In einer Voliere entdeckte ich noch einen kleinen Rabengeier, der mit einem weiteren Truthahngeier zusammen ein Schwätzchen hielt.

...den Truthahngeier schien das Thema allerdings zu langweilen ;-)

Truthahngeier.

Rabengeier.

Kein Geier, aber dennoch nett anzusehen. Ein Karakara, manchmal auch als Geierfalke bezeichnet.

Zu dem Vogelpark gehörte auch eine kleine Ausstellung. Ich habe zwar keine Ahnung, was diese Schaubilder besagen, aber jeder Geier wird natürlich abgelichtet!

Sehr süß, ein prachtvoller, bunter Königsgeier.

Und bevor es mit dem Taxi wieder zurück zum Markt nach Otavalo ging, genossen wir noch einmal die tolle Aussicht auf einen See mitten in den Bergen. Ein Kratersee? 

180-Grad-Panorama.

Auch wenn ich die Zeit bei den Andenkondoren sehr genieße, es tat richtig gut auch mal rauszukommen, aus Zuleta, und wieder "unter Menschen" zu gehen. Dass wir dabei auch noch Geier sehen konnten, war natürlich das Tüpfelchen auf dem "i".