Sonntag, 22. Dezember 2019

Wegen Überfüllung geschlossen

Da die meisten Geierpatienten von VulPro so fit sind, dass sie zumindest tagsüber nach draußen können, ist unsere Patientenvoliere derzeit äußerst überfüllt. Eigentlich leben in dieser Voliere nur zwei Wollkopfgeier und der junge Königsgeier, aber ziehen dort auch alle Patientengeier ein, die nicht im Hospital-Camp bleiben müssen, aber noch etwas zu schwach für die Großvolieren bzw. die Auswilderung sind.
Den Königsgeier kann ich nur selten ohne Gitter fotografieren, da er entweder direkt davor sitzt oder sofort angerannt kommt, sobald ich ihn ins Visier nehme.
Ich finde das Kerlchen ja total knuffig, auch wenn er nur Blödsinn treibt und niemand ihm mehr traut.
Versammlung am Aas. Die beiden Wollkopfgeier haben es nicht leicht, sich in ihrer eigenen Voliere genug Futter in den Kropf zu schlingen. Kaum sind sie am Aas, da kommen auch schon die vielen jungen Kapgeier angerannt und machen ihnen das Futter streitig.
Beleidigter Abgang des Wollkopfgeier-Weibchens.
Auch das Männchen tritt lieber erstmal den Rückzug an.
Kapgeier beim Mittagsschlaf.
Als vormittags etwas Wind auffrischte, flatterten alle Geier munter um die Wette. Dabei kam es sogar fast zu Zusammenstößen, weil die Voliere eigentlich nicht für so viele riesige Geier gemacht ist.
Nur der süße Weißrückengeier ist total tiefenentspannt und kümmert sich liebevoll um alle Kapgeier. Geht er zum Aas, folgen sie ihm. Geht er baden, folgen sie ihm. Kommt ein neuer, schwacher Geier in die Voliere, ist er der erste, der sich um den Neuzugang sorgt. Einfach nur niedlich mit anzusehen!
Königsgeier beim Posen.
Auch wenn es heute immer wieder bewölkt war, so waren Temperatur und Luftfeuchtigkeit nicht ohne. Da hechelten selbst die Geier.
Eine Weile später versuchten die Wollkopfgeier einen erneuten Vorstoß zum unbeaufsichtigten Aas.
Das ging genau für eine Schnabelfüllung gut und schon kam der erste Kapgeier angerannt. Ganz so leicht wollte sich das Wollkopfgeier-Weibchen nicht geschlagen geben und griff den Kapgeier beherzt an.
Als dann jedoch weitere Kapgeier hinzukamen, zogen sich die Wollkopfgeier wieder zurück. Immerhin hatten sie bereits einen etwa tennisballgroßen Kropf. Sie werden also nicht verhungern müssen.

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