Sonntag, 29. Dezember 2019

Füllung für den hohlen Schnabel

Der Himmel über VulPro war leider wieder sehr zugezogen und es war sogar richtig frisch. Daher wurde die auf heute verschobene Auswilderung der drei jungen Kapgeier vorläufig abgesagt. Also holten wir eines der letzten Notreserve-Schweine aus der Tiefkühltruhe, um die jungen Patientengeier zu füttern. Die jungen Kapgeier, mein Weißrückengeier Jo, Königsgeier Brandon und die Wollkopfgeier ließen es sich sofort schmecken.
Der Königsgeier zeigte eine Vorliebe für das große Schweineohr, was ihn in meinen Augen direkt noch sympathischer machte!
Auch die Kapgeier zupften gierig an dem Ohr herum und versuchten es abzurupfen.
Der allerbeste Weißrückengeier Jo.
Ich glaube, dass er langsam flügge wird, denn heute hat er sich eine Sitzstange höher als sonst getraut. Schnief, Geierküken werden so schnell groß! Sobald er es schafft durch die Voliere zu fliegen und auf den hohen Sitzstangen zu lande, wird er vorübergehend in die Weißrückengeier-Brutvoliere umziehen müssen, damit er wieder lernt ein Weißrückengeier zu sein. Vor lauter Empathie mit den jungen Kapgeiern hält er sich langsam aber sicher selber für einen solchen.
Königsgeier Brandon.
Junger Kapgeier, der auf seine Freilassung wartet.
Darf ich ein kleines Geschenk überreichen?
Wollkopfgeier beim Ohrenkratzen.
Hm, da steht die Welt wohl Kopf. Keine Ahnung, was der Gute hier gerade treibt.
Weißrückengeier in der Brutvoliere. Das kühlere Wetter scheint den Geiern sehr gut zu gefallen, denn sie wirkten heute direkt weniger erschöpft und hechelnd.
Am späten Nachmittag wurde spontan ein totes Futterschaf vorbeigebracht. Den Kapgeiern in der Brutvoliere schien es köstlich zu munden und auch die wilden Geier versammelten sich hungrig. Für sie ist leider derzeit kein Aas mehr da und das Geierrestaurant ist hoffnungslos abgegrast.
Vier junge Kapgeier am Aas. Heute ist das vorletzte Küken endlich flügge geworden, hat sein elterliches Nest verlassen und sich direkt munter am Aas bedient.
Auch die Geier in der Großvoliere hatten ein Aas bekommen und saßen schon bald mit vollen Kröpfen genüsslich auf ihren Sitzstangen.
Die Ohrengeier gingen heute leider leer aus.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen