Donnerstag, 11. Oktober 2018

Streifzug durch die Volieren

Nach dem gestrigen freien Tag fühlte ich mich heute wieder richtig erholt. Also ran ans Aas und die Geier in den Pärchenvolieren von VulPro gefüttert. Morgens noch schnell ein paar Knochen kleingehackt und danach geholfen ein paar Baumstämme umzulagern. Nach dem Frühstück entsorgten wir noch ein paar vertrocknete Palmwedel, die gestern beim Sturm quer durch den Garten geflogen sind. Wir konnten ja nicht ahnen, dass heute Nachmittag wie aus dem Nichts wieder ein Sturm aufkam. Diesmal nur 10 Minuten, aber schon wieder lagen die Palmwedel überall herum. Anschließend setzten John und ich uns eine Weile in das Beobachtungshaus am Geierrestaurant und genossen die Aussicht.
Leider saßen die meisten Geier bereits rund um den Eingang und auf der Wiese verteilt, so dass einige wegflatterten, als wir uns näherten.
Im Geierrestaurant angekommen konnten wir nur wenige Minuten ein paar Geier beim Fressen beobachten, bevor auch diese durch ein paar Besucher verunsichert wurden und sich lieber auf den hinteren Teil der Wiese zurückzogen.
Als dann noch die Jungs mit dem Auto von ihrem Haus zurückkamen, flatterten die meisten Geier von dannen. Schade, aber wir blieben trotzdem sitzen und quatschten uns fest.
Insgesamt blieb der Tag recht ruhig. Noch ein bisschen Aas aus dem Geierrestaurant entsorgen und Dutzende Säcke Pferdefutter umschichten, während der Sturm aufzog. Zwischendurch adoptierte ich noch weitere 24 Ziegelsteine, so dass die Gesamt-Spende von 100 Euro durch die Malaktion an meinem Geierstand zum Artenschutztag im Zoo Duisburg in Form von adoptierten Ziegeln überreicht wurde. Mittlerweile habe ich praktisch eine ganze Mauer adoptiert ;-)
Nachmittags schlenderte ich ein wenig an den Volieren vorbei und konnte den Schreiseeadler dabei beobachten, wie er sich sein letztes Futterküken reinzog.
Auch der Ohrengeier und die Wollkopfgeier hatten ihr Frühstücksferkel noch nicht vollständig verschlungen.
Die Wunde von unserem Ohrengeier-Patienten ist mittlerweile super verheilt. Sämtliche Blutergüsse sind verschwunden!!!
John beim Nachmittagsplausch mit seinem Geierkumpel PJ.
Die Geier in der offenen Voliere im Abendlicht.
Geier in der Großvoliere.
Wer wohl diesem Kollegen hier den Kopf verdreht hat?
Abendstimmung in der Kapgeier-Brutvoliere.
Allen vier Küken geht es sehr gut und gegen Ende Oktober wird vermutlich das älteste Küken bereits flügge. Schnief, sie werden so schnell groß!
Gute Nacht, ihr Lieben!
Auch in der Weißrückengeier-Brutvoliere haben sich bereits alle Geier auf die Nacht eingestellt.
Das Küken wirkt bereits schläfrig, auch wenn es noch auf den Beinen ist.
Abends bekamen wir die Info, dass ein verletzten Geier bei Lichtenburg gefunden ist, etwa drei Stunden Autofahrt von hier. Charné und ich werden also morgen gegen 6 Uhr aufbrechen und den Pechvogel zu uns holen. Hoffentlich geht's ihm halbwegs gut!!!

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