Von den Geiern hier bei VulPro kann ich einfach nicht genug kriegen!!! Ich war so in die Arbeit vertieft, dass ich heute kaum Fotos gemacht habe. Und das will echt was heißen!
Morgens wurden zuerst die Geier gefüttert und dann alle Volieren von Aas befreit. Das Restaas kann erstmal ins Geierrestaurant, wo es dann in ein paar Tagen endgültig entsorgt wird, falls nicht noch ein paar Geier zugeschlagen haben. Anschließend malten Charné und ich die letzten Mauer voller Ziegelsteine, damit die Voliere vollständig abgeschlossen ist.
Zwischendurch wurde die Arbeit aber kurz wegen Geieralarm unterbrochen. Der Himmel war voll und viele Geier gingen im Restaurant runter. Also schnell hingeflitzt, aber schon aus einiger Entfernung konnte ich sehen, dass ein ganzer Schwarm Geier leider aufgeschreckt worden war und von dannen flatterte. So konnte ich beim Eintreffen nur noch etwa 70 Geier sehen, von denen nur 5 Flügelmarkierungen trugen.
Kapgeier bei der Landung, ein beeindruckender Anblick!
Die neueren Flügelmarkierungen sind von Flügelunter- und -oberseite aus zu lesen. Die älteren und wesentlich kleineren Markierungen sind nur von der Oberseite aus erkennbar.
Das ist meine Lieblingsgeierpose: Landeanflug mit Volldampf, Krallen hoch, Hals runter, perfekte Eleganz!
Als die Pferde nach ans Geierrestaurant gelaufen kamen, flatterten tatsächlich Dutzende Geier von ihm Aas weg, um sich rund um die Pferde zu hocken. Ich an deren Stelle hätte schnell meinen Puls gefühlt, um sicherzustellen, dass ich noch lebe ;-) Aber die Geier waren nur neugierig und würden selbstverständlich keine lebenden Pferde anknabbern.
Nachdem eine Ladung Aas angeliefert wurde und ich mithalf eine Riesen-Sau im Geierrestaurant auszulegen und für die Geier aufzuschlitzen, wollte ich für Lana versuchen Fotos von den strahlend roten, wunderschönen Augen der Andenkondor-Dame zu machen. Leider saß die gute Dame so ungeschickt, dass ihre Augen entweder im Schatten lagen und wie hier nicht richtig funkeln oder die Augen waren perfekt angestrahlt, aber meine Kamera konnte nicht um die Ecke durch die Maschen knipsen. Aber das Bild hier ist trotzdem klasse!
Tagsüber wurden noch zwei Geierpatienten versorgt, viel Kleinkram erledigt, ich holte die Computerarbeit der letzten Tage nach, in die ich gestern eingewiesen wurde und nach zwei Runden Spaziergang um die Farm notierte ich wieder die Übernachtungsgäste auf den Volieren.
Kapgeier-Brutvoliere in der sinkenden Abendsonne.
Die Küken verlangten nochmal lautstark nach einem Abendaas, aber kurz darauf dösten sie ein.
Ein weiterer toller Tag bei VulPro neigt sich dem Ende!
Freitag, 5. Oktober 2018
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