Mittwoch, 17. Oktober 2018

Aas hack zum Abschied

Die Zeit hier bei VulPro verging mal wieder wie im Geierfluge. Ich kann gar nicht glauben, dass ich morgen schon die Heimreise antreten werde. Aber vorher werde ich noch eineinhalb Tage bis zur letzten Feder genießen!
Morgendliche Fütterung in der Kapgeier-Brutvoliere. Durch das aufgeregte Geschnatter und die Fressgeräusche aus den Nachbarvolieren wussten die Kapgeier genau, dass auch sie bald ein saftiges Aas vor die Schnäbel gesetzt bekommen werden. Daher lauerten sie alle zusammen in einer Ecke der Voliere, wo John mit der Aas-Schubkarre angefahren kam.
Aufgeregt flatterten sie neben ihm her am Gitter der Voliere entlang...
und ließen ihn dabei nicht aus den Augen.
Weil sich der Aas-Vorrat dem Ende neigt, fiel das Fressen leider gering aus.
Aber besser ein kleines Aas als gar kein Aas. Wohl bekommts!
Auch draußen im Geierrestaurant trafen nach und nach die wilden Kapgeier und Weißrückengeier ein. Ich bin froh, dass ich dieses Spektakel noch einmal genießen konnte!!!
Diesmal waren zwar nur ca. 50-60 Geier anwesend, aber dafür lieferten sie sich umso mehr Kämpfe und Nickeligkeiten ums Aas.
Einige Krähen wollten diesem Geiern das Aas vermiesen, indem sie ihm immer wieder mit dem Schnabel an den Schwanzfedern zupften, egal wie oft er versuchte ihnen den Rücken zu kehren.
Als er die Krähen dann einfach ignorierte, sprang eines der Mistviecher einfach auf ihn drauf!
Und dieses Spielchen wiederholte sie so lange, bis der Geier tatsächlich aufgab und sich ein anderes Aas suchte.
Diesen wunderschönen Kreaturen könnte ich Stunden, Tage, Wochen zuschauen und es würde nie weniger faszinierend werden!
Was mache ich nur, wenn ich sie bald nicht mehr jeden Tagen sehen kann?
Aas hack!
Nach einigen schönen Stunden im Geierrestaurant räumten wir später die abgenagten Gerippe weg. Die Geier hatten mal wieder ganze Arbeit geleistet! Zum letzten Mal spazierten Kerri und ich unsere nachmittäglichen Runden mit den Hunden um die Farm und abends gab es dann lecker Sushi als Abschieds-Fischaas, während wir einen herrlichen Sonnenuntergang beobachten konnten. Selbst beim 10. Besuch hat VulPro einfach nichts an seiner Faszination eingebüßt! Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass ich das Dutzend noch erreichen werden ;-)

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