Nach einem tollen Tag bei VulPro spazierten Kerri und ich 3 Runden mit den Hunden um die Farm. Dies dient einerseits der Kontrolle des Elektrozaunes rund um das Gelände, aber es bietet auch die Gelegenheit ein bisschen zu plaudern. Während des Tages bleibt dafür leider kaum Zeit. Als wir anschließend bei den Geiern nach dem rechten schauten und die Übernachtungsgäste auf den Volierendächern notierten, konnten wir die herrliche Abendstimmung mir ihrem wunderbaren, sanften Licht genießen. Auch der Wollkopfgeier...
und sein Kollege, der Ohrengeier, schienen die untergehenden Sonne anzubeten.
Eine wunderschöne, riesige Andenkondor-Feder.
Weil in der Kapgeier-Brutvoliere eines der Küken verzweifelt nach Aas schrie, bekam die Geier zu später Stunde noch ein Schweineaas serviert. Ich hatte heute erst erfahren, dass ein Küken gerade nur noch von der Mutter aufgezogen wird, nachdem ihr Vater vor etwas über einer Woche leider an Herzproblemen verstorben ist. Merken wir, dass das Küken verzweifelt schreit und die Mutter einen leeren Kropf hat, dann wird sofort mehr Aas ausgelegt.
Die flugunfähigen Kapgeier und Weißrückengeier in der offenen Voliere schauten gierig zur Fressorgie nebenan hinüber. Leider gibt es für sie heute kein Aas. Aber dafür sehen sie im Gegenlicht der untergehenden Sonne umso schöner aus!
Heute hatte ich meine Familie- und Freunde-Mauer um zehn weitere adoptierte Ziegelsteine erweitert. 24 weitere werden noch folgen, da ich beim diesjährigen Artenschutztag im Zoo Duisburg aufgrund der 100 ausgemalten Geierbilder 100 Euro an VulPro spenden wollte. Zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen ;-)
Neugieriger Geier mit sehnsüchtigem Blick Richtung Aas.
Nach einigen Minuten kehrten wir zur Kapgeier-Brutvoliere zurück. Die drei Küken mit beiden Elterngeiern schienen gut versorgt zu sein. Selbst wenn wir mal zwei Tage lang kein Futter auslegen, so haben ja normalerweise bei Elterngeier Futter im Kropf, das sie dem Nachwuchs hochwürgen können. Bei nur einem Elterngeier ist die Ration natürlich schnell aufgebraucht und die Mutter braucht Futter-Nachschub.
Leider stellten wir fest, dass die Mutter unseres Schützlings offenbar kein Aas erbeutet hatte, denn ihr Kropf sah sehr mickrig aus. Daher holte Kerri eine weitere Schüssel mit frischen Aasbrocken, die sie dem Elterngeier vorsetzte.
Natürlich bedienten sich auch andere Geier von dem Zusatzaas, aber sie konnte ein paar große Brocken verschlingen. Kurz darauf beobachteten wir, wie sie ihrem süßen Nachwuchs eine ordentliche Portion Aas hochwürgte, bis beim Küken ein rundes Kröpflein sichtbar wurde.
Auch die Mutter hatte noch Aas im Kropf, so dass der Kleine sicherlich noch eine weitere Portion bekommen wird. Trotzdem werden wir morgen direkt ein weiteres Schwein auslegen und die beiden im Auge behalten.
Mit einem herrlichen Sonnenuntergang neigte sich ein weiterer wunderbarer Tag bei VulPro dem Ende zu.
Montag, 8. Oktober 2018
Abendstimmung unter Geiern
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