Samstag, 6. Oktober 2018

Porträts der unterschiedlichen Geierarten

Nach der morgendlichen Futterrunde hackten wir einen Haufen Knochen zu Knochensplittern und verteilten diese in den großen Volieren von VulPro. Außerdem wurden sämtliche Geierpools geschrubbt. Während ich darauf wartete, dass die Geierpools mit frischem Wasser vollliefen, konnte ich die Zeit für ein paar Fotos nutzen. Die Palmgeier kommen sowieso sonst viel zu kurz! Auf diesem Bild hier sind alle drei nah beieinander und teilweise gut versteckt.
Einmal kräftig Gefieder ausschütteln, bevor der Geier eine kleine Runde durch die Voliere drehen wollte.
Palmgeier sind schon sehr ungewöhnliche Vertreter unter den Geiern. Sie können sich in freier Natur vorwiegend von Früchten ernähren, also praktisch die Vegetarier unter den Geiern. Dennoch erbeuten sich auch kleines Aas und hier bei VulPro füttern wir sie mit Tagesküken. Außerdem können sie immer von den Aasferkeln der Ohrengeier naschen, die in ihrer Voliere leben.
Nur selten habe ich bisher Flugbilder von den Palmgeiern machen können, weil sie doch sehr schreckhaft sind und sich gerne in den Volierenecken auf hohen Sitzstangen oder zwischen den Zweigen des Baumes verstecken.
In dieser Pose wirken sie wirklich edel.
Wenn sei sich zoffen, dann schnattern sie übrigens wie Gänse. Ein lustiges Geräusch, wenn man von anderen Geierarten eher Fauchen und Krächzen gewöhnt ist.
Ihre gelben Augen stechen besonders hervor!
Einer der Ohrengeier hatte sich ebenfalls zu den Palmgeiern auf den Baum der Voliere zurückgezogen.
Kapgeier in Nahaufnahme! Auch seine Augen sind wunderschön. Hier ist ein erwachsener, alter Geier zu sehen. Je älter sie werden, desto hellbeiger werden ihre Augen.
Auch der Königsgeier wollte beachtet werden und streckten seinen Schnabel neugierig in die Kamera.
Wenn er sich gemütlich auf eine Sitzstange hockt, dann erinnert er eher an ein wohlgenährtes Huhn!
Badespaß bei den Weißrückengeier. Im Sommer tut frisches Wasser immer gut gegen die Hitze! Am liebsten wäre ich direkt mit reingesprungen!
Profilansicht des männlichen Andenkondors. Hoffentlich gelingt mir bald ein ähnliches Bild von dem Weibchen, damit die unterschiedlichen Augenfarben besser erkennbar sind. Außerdem haben Andenkondor-Weibchen keinen fleischigen Kamm auf dem Kopf wie das Männchen hier.
Das Ohrengeier-Pärchen im Nest.
Der Rabengeier war bisher nicht sonderlich interessiert an Fotos, aber heute habe ich ihn kurz erwischt.
Was für ein zierliches, kleines Schnäbelchen. Und dieser schlanke, runzelige Hals. Ein tolles Vieh. Er faucht übrigens gerne mal durch den Schnabel, wenn er sich bemerkbar machen möchte. Das klingt eher so, als würde er sich kräftig die Nase putzen.
Rabengeier beim Sonnenbaden.
Zu guter Letzt konnte ich noch das Wollkopfgeier-Weibchen beim Frühstücksaas beobachten.
Eingeweide reiß!
An diesen wunderschönen Geschöpfen werde ich mich nie sattsehen können!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen