Samstag, 5. Januar 2013

Führung hinter die Kondor-Kulissen

Am Personaleingang des San Diego Zoo Safari Parks empfing uns Fatima und wir konnten ihr mit unserem Pick-up Richtung Zuchtstation für Kalifornische Kondore folgen.
Ende 2012 in der Nacht von Freitag auf Samstag ist das erste Kalifornische Kondor Ei weltweit gelegt worden. Dieses Ei ist mit sage und schreibe 313 g Rekordhalter!!! Normalerweise wiegen Kondor-Eier ca. 250 g, vielleicht auch mal 260 g. Bei 313 g liegt der Verdacht nahe, dass die gute Kondor-Dame ihren Gatten mit einem Strauß betrogen haben könnte ;-) Muss ziemlich schmerzhaft gewesen sein, so ein großes Ei zu legen... Jedenfalls durften wir diesen kostbaren Schatz live bewundern und sowohl am Wiegen, als auch am Beleuchten teilnehmen.
In diesem Inkubator in der oberen rechten Ecke liegt das Riesen-Ei.
Mittlerweile wiegt das Ei nur noch 308 g und wird während der ca. 57 Tage langen Brutzeit etwa 12 - 14 % seines Gewichtes verlieren, während sich der Embryo weiter zum süßen Küken entwickelt.
Vorsichtig wurde das Ei im abgedunkelten Raum vor eine Lampe gehalten, um zu prüfen, ob das Ei befruchtet ist. Naja, dies war zwar schon bekannt, aber dennoch super diesen Vorgang einmal zu Gesicht zu bekommen. Habe noch nie zuvor einen Geier-Embryo gesehen (der dunkle Fleck im oberen Bereich des Eies).
Ich glaube ich hätte viel zu viel Schiss das kostbare Ei fallen zu lassen. Schon beim Anblick, wie das Ei aus dem Inkubator geholt wurde, hatte ich schweißnasse, zitternde Hände!!!
Schlüpft das Küken, so zieht es in den nächsten Raum um...
Später kommt es dann in einen weiteren Raum, wo es zwischen Handtüchern herumtollen darf, wie dieser hübsche Stoffkondor hier, der leider in den Zoo-Shops ausverkauft ist und nicht mehr verkauft wird.
Damit die Küken nicht zu sehr auf den Menschen geprägt werden und später ausgewildert werden können, erfolgt die Fütterung mit Hilfe einer Kondor-Puppe.
Hehe, stolze Geier-Mama!!!
Anschließend ging es zu den Brutpaaren, die seit Jahren fleißig Kondor-Küken in die Welt setzen.
Hübsches Pärchen!
Glubsch!
So sieht eine Bruthöhle von Innen aus. Alle Bruthöhlen sind mit Kamera versehen, damit das Eier-Legen überwacht werden kann.
Versteckter Beobachtungsposten. Durch die unteren Klappen kann man in die einzelnen Volieren schauen.
Blick aus einer Bruthöhle in die Voliere.
Beeindruckende Riesenflügel!
Welch sympathischer, liebenswerter Gesichtsausdruck ;-)
Ich mag diese Viecher!!!
Neben den Kalifornischen Kondoren gibt es auch Andenkondor-Brutpaare. Lange nicht mehr gesehen!
Andenkondor-Weibchen:
Andenkondor-Männchen:
Stolz balzte der Andenkondor-Mann drauflos, indem er sich immer wieder im Kreis drehte, herumgluckste und sein Kopf immer blasser und weißer wurde.
Zum Abschluss ging es noch in Fatimas Büro mit all den prachtvollen "Familienfotos". Endniedlich!!!
Es geht doch nichts über ein gelungenes Wortspiel!
Den hätte ich auch gerne!
Und wir bereits vor gut 4 Monaten angekündigt, wartete tatsächlich ein süßer kleiner Stoff-Kondor in Fatimas Büro auf mich!!! Ich glaube es ist ein hübsches Weibchen, daher nenne ich die Hübsche Conny Condor. Endlich eine Gefährtin für Travis.
Vielen lieben Dank, Fatima, für den traumhaften Blick hinter die Kondor-Kulissen, all die spannenden Infos aus erster Hand und das süße Geschenk!!! Schön, dass wir uns tatsächlich auch jenseits von Facebook endlich kennenlernen konnten!!!

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