Mittwoch, 26. Juli 2017

Elterliche Pflichten

Nach der morgendlichen Fütterung bei VulPro habe ich heute natürlich wieder lecker Mäuseragout geschnippelt, damit sich das kleine Weißrückengeier-Küken genüsslich den Wanst vollschlagen kann. Kerri hatte allerdings früh morgens von Weitem gesehen, wie die Eltern eindeutige Fütterbewegungen machten. Daher sollte ich das Küken erstmal nicht füttern sondern das Nest lieber weiter beobachten. So schade es auch ist, wenn ich das Küken nicht mehr füttern darf. Für das Geierküken wäre es genial, wenn die Eltern nun endlich doch kapiert haben, wie sie ein Küken füttern und ihren elterlichen Pflichten nachkommen.
Schon bald konnte ich beide Geiereltern Seite an Seite im Nest entdecken.
Auch das süße Küken reckte neugierig den kleinen Hals aus dem Nest heraus.
Insgesamt war es nach einem eisigen Morgen bald ein richtig warmer Tag und das Küken durfte sich immer wieder in der Sonne aalen.
Kurz nach dem Frühstück hatten wir dann die Gewissheit: Ich konnte die Geiereltern eindeutig bei der Fütterung beobachten. Immer wieder würgte sich ein Elterngeier lecker Aasbrei hoch, den das Küken gierig mit seinem kleinen Schnäbelchen aufschlürfte.
Den ganzen Tag über konnte ich immer wieder beobachten, wie das Küken gefüttert wurde. Einfach klasse!!!
Wenn die beiden Geiereltern das jetzt auch die nächsten Tage so gut hinbekommen, brauchen wir uns keine Sorgen mehr um den süßen Fratz machen.
Natürlich bleibt ein bisschen Wehmut, weil ich die Handfütterung sehr genossen hatte. Wann bekomme ich schon einmal die Gelegenheit einem Weißrückengeier-Küken beim Aufwachsen zu helfen!?

Aber ich freue mich total, dass die süße Geierfamilie jetzt doch noch ein erfülltes Familienleben hinbekommen hat!

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