Gegen Mittag erhielten wir eine Nachricht von Laura und Charné, dass sie den Kapgeier gefunden haben und zurück nach VulPro bringen werden. Offenbar hatte uns Lara vor zwei Tagen an den falschen Ort geführt, so dass wir den Geier gar nicht finden konnten. Echt ärgerlich!!! Aber immerhin geht es dem Geier gut. Es gab in seiner Nähe viel Wasser, ein saftiges Kuh-Aas und insgesamt macht er einen fitten Eindruck. Er ließ sich allerdings leicht einfangen, so dass wir ihn lieber ein paar Tage in der Voliere beobachten, bevor wir ihn hier wieder freilassen.
Fotostopp bei den Ohrengeiern.
An alle, die dem Schönheitswahn verfallen sind: Falten und hängende Hautpartien können sooo niedlich sein!
Eigentlich wollten Kerri und ich unseren Hoodie, den Kappengeier (Hooded Vulture), wieder außerhalb der Voliere spazieren lassen. Als wir uns dann aber entschieden, ihn lieber in der Voliere der Ohrengeier spazieren zu lassen, fiel unser Blick auf eines der großen Nester in der Voliere, das aus dicken Ästen besteht. Wenn das mal nicht der perfekte Ort ist, um das Stehen auf Sitzstangen zu testen!!!
Der Kleine musste ganz schön mit der Balance kämpfen, weil sich einige Äste bewegen und wegrollen können. Aber schon bald hatte er genau raus, wie er mit den Krallen die Äste umschlingen muss!
Schon nach wenigen Minuten war klar, dass diese Trainingsmethode einfach perfekt ist. Sie trainiert die Muskeln ungemein, ohne dass wir selber nachhelfen müssen.
Bei jedem Schritt versuchte er mit den Flügeln schlagend die Balance zu halten und mit den Krallen festen Griff zu erlangen. Sehr anstrengend, aber total effektiv!
Während wir den Geier fleißig trainieren ließen, schichteten wir auch in der Holzbox in seiner Voliere ein Nest aus Zweigen auf, damit er dort weiter üben kann. Ab jetzt werden wir ihn also täglich mitten in die Zweige setzen.
Nach einer langen, anstrengenden Trainingseinheit hat unser tapferes Kerlchen ein paar Aasfetzen verdient!!!
Hinterher saß der Kleine etwas verdattert vor seiner Holzbox und musste gründlich abwägen, ob er lieber im Regen sitzen bleibt oder über die Zweige balanciert. Hoffentlich gewöhnt er sich daran und kommt umso schneller auf die Beine!
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