Heiligmittag

Neben der Fütterung hatten wir auch sonst bei VulPro alle Hände voll zu tun, um bis zum abendlichen Fest alles erledigt zu haben.

Als sich ein paar Kapgeier am Himmel zeigten, hoffte ich sehr, dass sie im Geierrestaurant landen und für uns aufräumen würden. Außerdem wollte ich endlich ein paar schöne Bilder dort machen. Leider zogen die meisten Geier weiter. Andere landeten in der offenen Voliere, um dort zu futtern.

Die wenigen Geier, die sich ins Geierrestaurant wagten, wurden leider von uns vertrieben, als wir das ranzige Aas aus der Kühlkammer räumen mussten. Hoffentlich kommen die Geier bald wieder und fressen sich so richtig voll!

Gähnende Leere im Geierrestaurant wie auch am Himmel.

Zur Zeit haben wir auch einen Schopfadler (Long-crested Eagle) bei VulPro in Behandlung. Ein wirklich schönes Tier!

Er wurde in einem Zoo in einer zu großen Voliere gehalten. Wenn er richtig im Flug war und ordentlich Geschwindigkeit aufgenommen hatte, ist er anschließend immer wieder ins Gitter gekracht. Daher hat er einige Wunden, die von uns mit Laser und Heilsalbe behandelt werden. Außerdem bekommt er noch täglich Medizin.

Posing in der Weißrückengeier-Brutvoliere.

Den Schreiseeadler ignoriere ich die meisten Zeit, vor allem weil ich seine Voliere nicht mehr betreten kann. Das Vieh ist einfach zu aggressiv geworden. Heute war er allerdings so vergnügt am Baden, dass ich ihm eine kleine Fotoserie widmen möchte:

Unser junger Kapgeier mit verdrehten Schnabel. Heute hat er zwar trotz Aas-Überschuss nichts gefuttert, aber in freier Natur fressen Geier auch nicht jeden Tag. Wir behalten ihn weiterhin im Auge.

Entspannung bei der Hitze.

Unserem Neuzugang von gestern Abend ging es leider gar nicht gut. Der arme Geier hatte den ganzen Tag über spastische Anfälle und kippte immer wieder um. Weder Medizin, noch Innenraum mit Klimaanlage noch Tropf halfen, so dass wir ihn nachmittags schweren Herzens von seinem Leid erlösten. Er wäre vermutlich sowieso qualvoll verstorben. Sowas wollten wir ihm ersparen :-(