Kaum war ich bei den Ohrengeiern fertig, fing einer der Geier direkt an seinen Durst zu stillen.
Auch sein Partner wollte näher zum Wasser und flatterte elegant durch die Voliere.
Wie bezirzen sich zwei Geier? Indem sie sich kleine Geschenke machen, wie diese schöne Feder hier.
Bei dem anderen Ohrengeierpärchen verpasste ich leider den schönen Moment festzuhalten, als sich die Geierdame mit ausgebreiteten Flügel hinter ihren Liebsten stellte, um ihm in der Mittagshitze etwas Schatten zu spenden. Total süß!!!
Bekkie traute sich tapfer in die Voliere mit dem jungen Königsgeier und dem Rabengeier. Der Königsgeier ist ja bekanntlich ein kleiner Frechschnabel und machte Bekkie ganz schön zu schaffen.
Damit er in Ruhe arbeiten konnte, habe ich die beiden Geier an der Volierentür mit meiner Kamera abgelenkt.
Zwar zofften sich die beiden Geier hin und wieder, aber der Pool war schon bald blitzblank und frisch gefüllt.
Der Rabengeier steht wirklich im Schatten des Königsgeiers, weil er sich viel unauffälliger verhält. Trotzdem ein sehr sympathisches Tier!
Den Andenkondoren machte die Hitze auch heute wieder zu schaffen. Viel Action kann ich von ihnen derzeit nicht erwarten!
In der Großvoliere vergewisserte ich mich im Laufe des Tages, dass ein besonderer Kapgeier-Patient einen vollen Kropf hat. Dieser Geier hier hat nämlich einen verdrehten Schnabel, so dass wir sicherstellen müssen, dass er damit vernünftig fressen kann. Schlingt er sich den Kropf auch weiterhin voll, wird er trotz seines verbogenen Schnabels wieder freigelassen werden können.
Neugieriger Kapgeier.
In der Mittagspause wollte ich mich eigentlich gemütlich auf die Bank neben der Brutvoliere setzen. Diese war allerdings von diversen wilden Geiern schon besetzt!
Foto-Stopp bei den Wollkopfgeiern.
Die Hitze war heute noch heftiger als gestern, so dass die meisten Geier ordentlich am Hecheln waren. Viele breiteten auch ihre Flügel aus, um sich selber runter zu kühlen.
Während Kerri und ich nach getaner Arbeit mit den Hunden um die Farm liefen, zog ein Gewitter auf. Als es tatsächlich zu Regnen anfing und das Gewitter näher rückte, brachen wir den Spaziergang ab. Nur 15 Minuten später war der Regen wieder vorbei und wir setzten unseren Spaziergang fort. Mit dem Resultat, dass ein zweites Gewitter aufzog und wir am Ende im Hagelsturm standen. Kurz bevor es richtig los ging, flitzte ich zur Voliere vom kleinen Kappengeier und schnappte mir das patschnasse Hühnchen. Obwohl er mit einer weiteren Trainingseinheit rechnete, war er doch sichtlich froh, dass ich ihn aus dem Regen in sein kleines Holzhäuschen brachte, wo er gut geschützt war. Im gleichen Moment ging der Hagelschauer richtig los und ich konnte durch die etwa 1 cm großen Hagelkörner rennen.
Aus welchem Grund auch immer trieb es mich in die kleine Küche, um schnell mein vorbereitetes Salatblättchen zu verschlingen. Plötzlich brach aber die Hölle los mit Blitze und Donner, endlosem Hagel gefolgt von Platzregen. Als der Regen etwas schwächer wurde, wollte ich von der Küche aus schnell zu meinem Zimmer flitzen. Leider war mal wieder der Abfluss vor der Küche verstopft, so dass der Hof überflutet war. Also Schuhe aus und schnell barfuß um die Ecke geflitzt, während das Gewitter in die Verlängerung ging. Der Regen war auch ein Stück in mein Zimmer geflossen, aber immerhin gingen die Temperaturen ein paar Grad runter. Anschließend gab es ein wunderbares Farbspiel am Himmel, als sich das Gewitter langsam verzogen hatte. Solange keinem Geier was passiert, find ich diese Gewitter hier klasse!!!
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