Neben den vielen Ohrengeiern bei VulPro möchte ich natürlich die anderen Geier nicht vernachlässigen. Ich kann gar nicht glauben, dass ich heute insgesamt nur ca. 1 Stunde (in meinen Pausen) Zeit hatte die Geier zu besuchen und ein paar Bilder zu machen. Ansonsten war es nämlich der schweißtreibendste Tag von allen.
Auf diesem Bild täuscht die Größe gewaltig, denn das Weißrückengeier-Küken ist mittlerweile ein riesiges Monsterküken geworden. Seit meiner Ankunft hat es sich bestimmt schon verfünffacht!
Heute haben wir wieder alle Geierpools geschrubbt. Als Obert zu den Andenkondoren ging, bot er mir an ihn zu begleiten. Ich glaube ich war seit Jahren nicht mehr in der Voliere dieser Aggro-Vögel, aber Obert hat versprochen mich zu beschützen. Die Andenkondore waren aber ausnahmsweise einmal mit sich selber beschäftigt.
Als die hübsche Kondordame auf uns zukam, habe ich mich dann doch lieber aus dem Staub gemacht. Sie schaut so lieblich unschuldig, aber sie kann genauso bissig werden wie ihr Partner.
Black Eagle beim Futtern. Nach dem Putzen der Geierpools haben wir das hohe Unkraut aus der Voliere der Black Eagle gerupft. Naiv dachte ich, dass das eine schnell erledigte Aufgabe sei. Haha, guter Witz. Wir haben teils zu zweit an dem unscheinbaren Grünzeugs rumgerupft und es trotzdem nicht aus dem Boden bekommen. Die Wurzeln hatten nämlich teilweise die Größe einer Karotte!!! Nicht, dass die Arme nach dem Poolschrubben sowieso schon geschwächelt haben, aber diese Arbeit hat nochmal richtig eins draufgesetzt.
Während zwei Leute losfuhren, um Aas einzusammeln, fuhr ein zweiter Trupp los, um vier tote Geier nahe Lichtenburg einzusammeln. Alles Opfer des gleichen ungesicherten Strommastes. Ich erledigte erst einigen Futterplan-Papierkram und eilte dann schnell ins Geierrestaurant, um die Flügelmarkierungen zu notieren.
Die Geier hatten bereits gestern endlich angefangen das Uralt-Aas zu fressen, so dass wir heute Nachmittag das Geierrestaurant aufräumen sollten. Mit dem Geländewagen wäre es ja ein leichtes das Aas auf die Ladefläche zu werfen und zum Container zu fahren, der regelmäßig geleert wird. Aber das Auto ist ja noch immer defekt. Also mussten wir das Aas in Schubkarren stopfen und BERGAUF zum Container schieben. Ächtz!
Früher musste ich das Aas jeden Abend per Schubkarre zur Aasgrube fahren, aber die befand sich minimal bergab. Ich bin viermal gelatscht, Dianne zweimal und Obert hatte bei seinen zwei Fahrten tapfer soviel Aas aufgeladen wie zwei unserer Schubkarren. Danach waren Rücken und Schultern endgültig tot, aber der Geierpool im Geierrestaurant musste ja noch geschrubbt werden. Das Ding ist aber sehr groß und sehr tief. Außerdem steigt drum herum der Boden an, so dass das rausgeschöpfte Wasser immer gerne wieder zurückfließt. Mein Rücken freut sich tierisch auf eine heiße Dusche und eine Wärmflasche! Eigentlich bin ich nach einer anstrengenden Woche schnell wieder fit, aber heute war wirklich ein extremer Tag. Vor allem, weil es nahezu windstill und dadurch sehr warm war. Aber für die Geier mache ich sowas doch gerne!!!
"V" für "Vulture".
Zum Glück hatten die Geier alles Aas gut abgekaut, so dass sich die Knochen halbwegs gut entsorgen ließen.
Kommt ein Hähnchen geflogen...
Mit letzten Kräften schleppte ich mich spätnachmittags noch zur Kapgeier-Brutvoliere, um ein paar Minuten die süßen Geierküken zu besuchen.
Hoch oben auf den Brutfelsen ist am Wochenende ein Geierküken geschlüpft. Zwar habe ich es noch nicht gesehen, aber laut Kerri ist es auf der Kamerabildern gut zu erkennen.
Dieses Riesenküken hat bereits kleine Federchen am Flügel. Davon scheint es so begeistert zu sein, dass es heute erste "Flugversuche" unternahm. Immer wieder flatterte es mit dem überraschend großen Flügel und zoffte sich sogar mit dem Nachbar-Geier. Seufz, die ersten Küken werden erwachsen...
Auch Halskräuschen sind bereits sichtbar.
Beim Anblick dieser süßen Geierküken ist ratzfatz alle Anstrengung des Tages vergessen und ich weiß genau, dass sich die Arbeit hierfür lohnt!!!
Den Abend habe ich heute dementsprechend entspannt ausklingen lassen... ohne langen Spaziergang und ohne abendliches Workout. Einfach noch ein paar Minuten mit den Geiern verbringen und relaxen.
Montag, 7. August 2017
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