Nach einer warmen, Mosquito-reichen Nacht im Pinnacles National Park wachten wir beim lieblichen Geschnatter wilder Truthähne auf. Maggie meinte, dass die Viecher die ganze Nacht durchgegobbelt hatten. Ein witziges Geräusch. Leider ließen sich die Viecher nicht blicken.
Dafür entdeckten wir eine Truthahngeier-Versammlung direkt außerhalb unseres Campingplatzes. Einige Viecher saßen im Baum,...
die anderen hatten sich ins Gras gehockt.
Ob die Viecher dort einfach nur rasten? Oder haben sie ein köstliches Frühstück gefunden?
Schöne Tiere!
Besonders prachtvoll waren auch die zwei Hasen mit Riesenohren, die nahe der Truthahngeier durchs Gras rannten.
Die Ohren waren wirklich der Wahnsinn! Da hätte ich gerne mal vorsichtig dran gezupft!
Auf der Fahrt zum Wanderweg entdeckten wir schließlich doch noch einen richtigen Truthahn. Leider erschreckte sich der arme Kerl so, dass er hunderte Meter vor unserem Auto herrannte, anstatt einfach zwei Schritte runter von der Straße ins Gebüsch zu machen. Selber schuld.
Mit dem Kalifornischen Kondor-Team waren wir erst am 10. Mai verabredet, so dass wir heute genug Zeit zum Wandern hatten.
Wanderwege gibt es in Pinnacles genug. Weil wir vermuteten, dass das Kondor-Team mit uns ins Hochland klettern würden, entschieden wir uns morgens für einen 4 Meilen Wanderweg zu einer Höhle, wo je nach Jahreszeit auch Fledermäuse hausen.
Unterwegs entdeckten wir praktisch bei jedem Schritt irgendwelche Tiere, die in den Büschen oder direkt am Wegesrand saßen.
Mümmelndes Streifenhörnchen.
Pusteblume, noch kein Geier zu sehen.
Nach etwa einer Meile kamen wir in einen kleinen Wald. Dort herrschte eine Raupenplage und überall krochen schwarze, pelzige Raupen durchs Geäst.
An den Felsen angekommen konnten wir einen kleinen Bachlauf entlangklettern und gelangten so in die Höhle. Sie war jedoch sehr dunkel und eng, Fledermäuse entdeckten wir nicht. In der Brutsaison ist die Höhle für Besucher geschlossen.
Es ging auch einen Berg hinauf. Wie gut, dass ich nach einer Woche Wandertraining halbwegs fit geworden bin. Außerdem ist der Pinnacles National Park deutlich niedriger über dem Meeresspiegel als unsere Ziele in der ersten Woche.
Bei der Fahrt in den Nationalpark waren wir landschaftsmäßig zunächst skeptisch, aber mittendrin ists herrlich!
Echsen und Geckos waren sehr häufig vertreten.
Nachmittags suchte sich Maggie direkt noch eine Wander-Route aus, um zu einem Kondor-Lookout zu kommen. Wieder bergauf, eine Stunde lang!
Oben angekommen konnten wir ein paar Truthahngeier bewundern, die elegant durch den Canyon und am Himmel entlang glitten.
Aber wir hatten noch mehr Glück: Etwas später kam nämlich auch zwei Kalifornische Kondore vorbeigeflogen.
Der Wanderweg hatte sich also ebenfalls gelohnt.
Zurück am Campingplatz schlenderten wir gemütlich übers Gelände und bewunderten die reiche Tierwelt zwischen den einzelnen Parzellen.
Natürlich waren auch wieder Truthahngeier unterwegs...
Nach dem Abendessen lehnten wir uns gemütlich zurück und schauten in den Himmel. Und dann tauchten sie wieder auf: Die Kalifornischen Kondore!
Zwei Kondore legten einen perfekten Tandemflug hin und vollführten die tollsten Flugmanöver.
Die beiden sind bestimmt ein Pärchen, so süß wie sie zusammen fliegen!
Ein unglaublich schöner, harmonischer Anblick!
Später kam sogar noch ein dritter Kondor hinzu. Was für ein Ausklang eines tollen Tages!
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