Zugegeben, im Monument Valley ist die Chance Kalifornische Kondore zu sehen nicht sonderlich groß, aber ich wollte schon immer einmal hierher. Außerdem treiben sich hier einige Truthahngeier herum, so dass wir uns nicht allzu einsam fühlen.
Wenn das mal kein genialer Start in den Tag ist!?
Im Monument Valley kann nur ein bestimmter Teil mit dem eigenen Wagen erkundet werden: Eine 17-Meilen-Route über mehr oder weniger gut erhaltene Schotterpiste. Wie gut, dass Maggies Geländewagen uns treue Dienste leistet!
Ein tolles Farbspiel am frühen Morgen!
Die drei dünnen Spieße links neben der Felswand hatten es mir schon von weitem angetan.
Als wir das Info-Schild sahen, waren sie mir umso sympathischer: "Three Sisters". Genau wie damals in Australien im Blue Mountain National Park. An dieser Stelle: Beste Grüße an mein liebes Schwesterherz!!!
Weiterfahrt über Stock und über Stein.
So früh morgens waren noch nicht viele Leute unterwegs. Ich könnte mich wirklich dran gewöhnen wieder soviel Zeit unter freiem Himmel zu verbringen ohne große Städte und Menschenmassen drum herum. Und neben der Autofahrt blieb auch immer genügend Zeit für Bewegung und Wanderungen.
Was für eine Aussicht. Genau DAS ist für mich Monument Valley: Flache Wüste und diese herrlichen Monolithe. Jeder hat übrigens einen anderen Namen, aber leider haben wir es nicht geschafft uns alle zu merken, obwohl wir uns immer wieder gegenseitig abgefragt haben.
Bei der Buckelpiste konnten wir die vielen Fotostopps gut gebrauchen, um den Magen wieder an die richtige Stelle zu rücken. Kaum zu glauben, dass es tatsächlich Leute gab, die mit tiefergelegten Autos bzw. Nicht-Geländewagen dort unterwegs waren.
Auf einem toten Baum wie diesem fehlt nur noch ein ästhetischer Geier!
Mit dem Besuch in Monument Valley haben wir übrigens auch die Grenze zum nächsten Staat überschritten. Jetzt sind wir in Utah.
Nach der tollen Rundfahrt ruhten wir uns mittags ein wenig auf unserem Goulding's Campground außerhalb des Monument Valley Navajo Tribal Parks aus.
Frisch gestärkt lockerten wir unsere Muskeln während einer Wanderung in eine nahegelegene Schlucht.
Dabei konnten wir einen weiteren Truthahngeier beobachten, der kreisend an der Felswand entlang flog, uns beobachtete und nach einer Weile in eleganten Kreisen weiterflog.
Da diese Wanderung kürzer war als erwartet, fuhren wir zurück zum Park und wanderten den Wildcat Trail entlang. Dieser Wanderweg ist ca. 5 km lang und führt um den Monolith mit dem Namen West Mitten Butte herum.
Der Wanderweg war recht gemütlich und führte durch die tolle Landschaft von Monument Valley.
Immer wieder entdeckten wir in dieser Wüstenlandschaft die buntesten Blumen und genossen die Einsamkeit.
Am Ende wurde der Wanderweg aber doch noch extrem anstrengend, nicht nur wegen der Hitze. Es ging nämlich durch tiefen Sand einen Hügel rauf. Wie gut, dass ich mittlerweile deutlich fitter geworden bin als noch vor der Reise.
Anschließend genossen wir am Ausgangs- und Endpunkt des Wanderweges einen Abendsnack mit Wein und Sonnenuntergang.
Herrlich, wie die Schatten immer länger und das Licht immer milder wird.
Auch Gustav war restlos begeistert von diesem Anblick.
Ich bin sehr glücklich endlich diesen traumhaften Flecken Erde live kennengelernt zu haben.
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