Freitag, 4. Oktober 2019

Austragungsort der European Vulture Conference

Nachdem ich nun so viel von der European Vulture Conference in Portugal geschwärmt habe, möchte ich auch den Austragungsort noch einmal kurz vorstellen, nämlich das 5-Sterne-Hotel Sao Rafael Atlantico in Albufeira an der Algarve.
Am späten Abend meiner Anreise konnte ich im Dunkel nicht viel sehen, war aber von dem riesigen Zimmer sehr beeindruckt. Beim Frühstück konnte ich dann erstmals die tolle Parkanlage Richtung Meer und den Sonnenaufgang bewundern.
Am Ende der Wiese geht eine hölzerne Treppe runter zum Strand, den man in wenigen Minuten erreichen kann.
Wer nicht im kalten Meer baden wollte, hatte einen großen Swimmingpool zur Verfügung.
Blick von meinem Balkon in der zweiten Etage, aber doch irgendwie ein Erdgeschoss, zumindest in dieser Richtung.
Einmal schaffte ich es bei Tageslicht an den Strand, hatte aber nicht viel Zeit für einen Spaziergang. Die anderen erzählten mir, dass man zwischen den Sandsteinfelsen hindurchlaufen kann.
Heute waren die Wellen sehr flach und das Baden wäre bis auf die Temperatur kein Problem gewesen. Ich hielt mich aber zurück.
Strand und Felsen im Abendlicht.
So sieht der gesamte "Hausstrand" nahe des Hotels aus. Die Saison ist vorbei und die Liegestühle wurden eingesammelt, aber das Strandrestaurant hatte noch geöffnet.
Sonnenuntergang an der Algarve.
Unser Pool im Abendlicht.
Auf geht's zum Conference Dinner am zweiten Konferenztag mit meiner Zimmergenossin Ilka vom französischen Bartgeier-Projekt Asters in Haute-Savoie.
Das Hotel hatte extra für uns ein riesiges Zelt im Garten aufgebaut. Leider reichte der Platz nicht für alle 200 Teilnehmer. Ein Glück, dass ich bereits mit der Konferenzbuchung meinen Platz gesichert hatte.
Das Abendessen gab es in Buffetform und wir hatten eine extra Theke für die Getränke. Kaum waren die ersten Mägen gefüllt, da ging es auch schon auf die Tanzfläche. Allerdings aufgrund der Nachtruhe nur bis Mitternacht.
Wiedersehen mit Vladimir Dobrev vom Schmutzgeier-Projekt LifeNeophron in Bulgarien.
Dreamteam aus Zeiten der Ohrengeier-Beringung im Namib-Naukluft Park in Namibia, Volen Arkumarev und Andrea Santangeli.
Am Abend des dritten Tages gingen fast alle zum Sonnenuntergang runter zum Strand. Heute fegte - wie auch in den Nächten zuvor - abends ein starker Wind und die Wellen peitschten meterhoch an den Strand. Weil an der Wasserlinie eine Mulde mit anschließender Steigung zum Strand hin ist, war das Schwimmen heute selbstverständlich verboten.
Dutzende Bilder wurden dieser aufgewühlten See und den traumhaften Wellen einfach nicht gerecht.
Zimmer 257.
Gemeinsam bewunderten wir die Gewalt der Natur und das herrliche Farbspiel am Himmel, das auf den Bildern ebenfalls leider nicht zur Geltung kommt. Nicht selten gab es nasse Füße, manchmal auch nasse Körper, wenn jemand dem unberechenbaren Meer leichtsinnig den Rücken kehrte.
Eine herrliche Abendstimmung und ein melancholischer Ausklang der Konferenz. Am vierten Tag gibt es zwar noch Exkursionen, aber da teilen sich die Teilnehmer den ganzen Tag über in die unterschiedlichen drei Gruppen auf. Manche reisen bereits ab, also lag schon eine gewisse Abschiedsstimmung in der Luft.
Zum Abendessen gönnten wir uns das nicht ganz preiswerte Strandrestaurant, in dem es tolle Fisch und leider viel zu viel süßen Oktopus gab. Sogar einen Oktopus-Kebab gab es auf der Karte. Mir reichte da ein fetter Napf köstliches Mousse au Chocolate.
Schwer Entscheidung bei der Gerichtsauswahl.
Kennenlernen meines netten Facebook-Followers Dionigi Secci.
Tatsächlich wurde ich auf der Konferenz mehrfach von Leuten angesprochen, die teilweise seit Jahren meine Facebook-Geierseite "fascinated by vultures" verfolgen. Ich bin gespannt, ob sich die Anzahl meiner Leser nach der Geierkonferenz noch erhöht. Wirklich schade, dass es keine perfekte, automatische Übersetzung für meinen Geierblog gibt und das Schreiben in Englisch einfach zu viel Zeit in Anspruch nimmt. Vermutlich fällt es mir jetzt leichter als in 2010, als ich den Blog gestartet habe, aber es wäre dennoch eine riesige Umstellung. So bleibt mir nur die Hoffnung, dass sich das internationale Publikum zumindest meine Bilder anschaut oder sogar einzelne Berichte per online-Übersetzung versucht zu lesen.
Ich kann mich gar nicht erinnern, wann ich das letzte Mal in so einem Luxushotel gewohnt habe. Wirklich keine schlechte Wahl, die die Vulture Conservation Foundation als Austragungsort für die Geierkonferenz getroffen hat! Und mit Konferenzrabatt und geteiltem Doppelzimmer noch bezahlbar!

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