Gute Nachrichten von der Fundación Cullunche in Mendoza, Argentinien:
Aufmerksame Anwohner von Santa Rosa in der Provinz Mendoza haben einen erwachsenen, männlichen Andenkondor gefunden, der nicht mehr fliegen konnte. Sofort sind Geierschützer losgezogen, um den Andenkondor zu retten und in die Obhut der Stiftung Cullunche zu übergeben.
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(c) Fundación Cullunche
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Der geschwächte Patient wurde nach seiner Ankunft am Morgen zunächst stabilisiert und anschließend unter Vollnarkose behandelt. Hierzu zählte die Versorgung mit Flüssigkeit, da der Geier stark dehydriert war, Gewichtskontrolle, Entnahme von Gewebeproben, Überprüfung des Gesamtzustandes sowie eine Röntgenaufnahme.
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(c) Fundación Cullunche |
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Bei der Röntgenuntersuchung konnten vier Schrotkugeln aus Blei im Körper des Geier entdeckt werden, die von bleihaltiger Munition stammen. Auf den armen Andenkondor ist entweder geschossen worden oder er hat von einem erschossenen Kadaver gefuttert. Sofort wurde eine komplexe Behandlung gestartet, da sich Blei sehr schnell im Körper ausbreitet und zu großen Schäden bis hin zum Tod führen kann. Die Behandlung ist langwierig und das Blut muss durch spezielle Arzneimittel vom Blei neutralisiert werden.
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(c) Fundación Cullunche |
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Sobald es dem Patienten etwas besser geht, werden die Bleipartikel operativ entfernt, damit nicht noch mehr Schadstoffe in seinen Kreislauf gelangen. Drücken wir dem armen Kerlchen alle die Daumen, dass er sich vollständig erholt und vielleicht sogar eines Tages wieder frei über den Anden kreisen kann. Er scheint in sehr guten Händen zu sein!
Andenkondore sind mittlerweile vom Aussterben bedroht. Die Hauptursache ist Vergiftung durch das Fressen von Giftködern, die gegen andere Raubtiere zum Schutz von Nutzvieh ausgelegt werden. Außerdem verenden immer wieder Andenkondore durch Bleivergiftung nach dem Verzehr von kontaminiertem Aas oder durch Abschuss.
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