Samstag, 25. März 2017

Gänsegeier, Mönchsgeier & Sekretäre in Münster

Neben dem Besuch im Geierrestaurant des Allwetterzoo Münster besuchte ich natürlich auch die lebenden Gänsegeier, Mönchsgeier und Sekretäre in der Großvoliere. Außerdem konnte ich dabei die "Chinesischen Lichter" noch einmal bei Tageslicht ansehen. Der große chinesische Drache ist so oder so eine beeindruckende Erscheinung!
Powerhuhn im Streichelzoo.
Die große Geiervoliere mit ihren Wänden voller Brutplattformen. Auch ein Gänsegeiermädchen aus dem Zoo Duisburg lebt hier, der dritte Nachwuchs von Papageier und seiner Dame.
Das Mönchsgeier-Paar hat letztes Jahr erstmalig ein Küken großgezogen, dass ins Mönchsgeier-Brutprogramm übergeben wurde. Auch dieses Jahr haben sie wieder ein Nest gebaut und bebrüten fleißig ein Ei.
Mönchsgeier können sich einen flauschigen Hals und Federn am Kopf erlauben, da sie mit Vorliebe Haut und Fell futtern. Das ist weniger blutig und die Federn bleiben sauber.
Spitzbübischer Schleichgang.
Po rein, Brut raus, eine majestätische Erscheinung.
Direkt hinter der Geiervoliere ist der riesige chinesische Drache. Irgendwie eine witzige Kulisse für die Geier.
Direkt neben der Geiervoliere ist eine riesige Baustelle für den Neubau der Tigeranlage und dazu der wochenlange Trubel durch die "Chinesischen Lichter"... aber die Geier lassen sich im Brutgeschäft nicht stören. Ein Mönchsgeier brütet fleißig das Ei aus.
Wie im letzten Jahr haben sie das Nest auf der kleinen Holzhütte in der Voliere gebaut.
Die Gänsegeier bevorzugen hingegen die Brutplattformen an der Volierenwand. Zwei Geierpaare sind fleißig am Brüten.
Nestwache von der Nachbarplattform aus. Oder einfach nur Chillen in der Sonne?
Auf praktisch jedem Pfeiler der Geiervoliere sowie auf einigen Querstreben sind mal wieder riesige Storchennester gebaut worden. Überall im Zoo herrschte fleißiges Geklapper und Zusammentragen von Nistmaterial.
Wieviele Flügelschläge bedarf es, um einmal den Drachen entlangzufliegen?
Das hier ist definitiv nicht der Duisburger Gänsegeier. Dieser müsste noch eine dunklere Halskrause haben.
In der Großvoliere leben auch zwei Sekretäre.
Hübsches Gesicht!
Die beiden Langbeine rannten immer wieder kreuz und quer durch die Voliere. Von Brutgeschehen keine Spur in Sicht.
Der Allwetterzoo Münster hatte übrigens bezüglich der Vogelgrippe keine solch enormen Schutzauflagen wie der Zoo Duisburg. Hier durften die Geier zum Glück draußen bleiben.
Das Wetter war einfach herrlich und der Spaziergang durch den Zoo umso schöner. Entweder sind hier insgesamt weniger Besucher oder die Besucher verteilen sich besser. Jedenfalls hatte ich nie das Gefühl so totgetreten zu werden wie in Duisburg, wenn das Wetter schön ist.
Die Geier auf dem Dach der Fressbude bei Tageslicht.
Sie sehen einfach klasse aus! Und schon stelle ich mir vor, wie sie auf dem Dach meines Carports oder in den Bäumen rund um meine Wohnung sitzen...
Storchensturzflug.
Strauß im Portrait.
Und die schönen Paradiesvögel, auch bei Tageslicht ein wunderschöner Anblick.
Im Westfälischen Pferdemuseum im Allwetterzoo Münster ist zur Zeit auch die Sonderausstellung "Wildlife Photographer of the Year 2016". Schon nach wenigen Schritten entdeckte ich das Bild eines fliegenden Bartgeiers, das in der Jugend-Kategorie ausgezeichnet wurde. Das Highlight entdeckte ich aber bei der Kategorie "Wildlife Stories" oder so ähnlich, wo eine Fotoserie aus sechs Geier-Bildern abgebildet waren. Darunter ein Bild von Kerri Wolter von VulPro mit einem Kapgeier unterm Arm beim Tierarzt, ein Bild ihrer Kapgeier-Brutvoliere sowie das Bild eines Ohrengeier-Küken aus dem Namib-Naukluft Park mit Holger Kolberg. Die Bilderserie kannte ich aus einem Geierartikel, der vor über einem Jahr in der National Geographic in einem mehrere Seiten langen Geierartikel erschienen war. Ich hätte gerne ein Beweis-Foto vom Bild meiner Geierschwester Kerri gemacht, um ihr zu zeigen, dass sie sogar hier in Deutschland beworben wird. Allerdings wurde ich leider vom Museums-Aufpasser erwischt, der mir Fotos untersagte. Es gibt allerdings einen Bildband zu der Ausstellung, in dem die Geierbilder zu bewundern sind..

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