Sonntag, 14. April 2013

Marakele National Park

Und wieder wurde ein Traum wahr! Ohne Vorwarnung fragte mich Kerri heute Morgen, ob ich Lust hätte mit zur Kapgeier-Kolonie in den Marakele National Park nahe Thabazimbi zu fahren, zwei Stunden Autofahrt von VulPro aus. Was für eine Frage, natürlich! Schon letztes Jahr war der Besuch der Geierkolonie dort endgenial gewesen, einer der atemberaubendsten Orte, an denen ich je gewesen bin. Heute würde ich dorthin zurückkehren, yippie!!!
Vom Eingang in den Nationalpark fährt man noch etwa 30 Minuten über Schotterpiste, vorbei an herrlicher Natur und einigem Viehzeugs. Da wir allerdings gegen 11:30 Uhr dort ankamen, hatten sich die meisten Tiere bereits in den Schatten bezogen. Nur ein paar Impalas kreuzten unseren Weg und wir sahen einen Baum voller Paviane.
Nach einer Weile ging es die Bergkette hinauf. Zum Vergleich: VulPro liegt ca. 1300 m über NN, die Bergkette der Geierkolonie auf ca. 2000 m über NN. Also wieder mal ein Ausflug ins Hochland ;-)
Beim Blick hinunter in dieses große Tal könnte ich mir nur zu gut riesige Gnu- und Giraffenherden vorstellen, die zum nächsten Wasserloch ziehen. Leider ließen sich diese Tiere mal wieder nicht blicken. Nur die großen, frischen Haufen überall auf der Straße ließen und wissen, dass es dort auch Elefanten, Nashörner und anderes Getier gibt.
Auf der Bergkette angekommen sind es noch einmal ca. 30 Minuten Fußmarsch bis zur Felsklippe, über Stock und über Stein. Wie gut, dass ich vor einer Woche mit dem Laufen rund um die Farm begonnen habe, sonst wäre ich heute hoffnungslos abgekratzt. Aufgrund der Vielzahl herrlicher Geierbilder werde ich dem Besuch der Geierkolonie den nächsten Blog-Artikel widmen und mich hier nur auf den Nationalpark beschränken.
Auf dem Weg bergab kreuzte eine riesengroße graue, pelzige Raupe unseren Weg. Natürlich hielten wir so lange an, bis keine Gefahr mehr bestand, dass wir sie überfahren würden. So ein süßes Riesenvieh habe ich noch nie gesehen. Der Schmetterling wird bestimmt mal eine Spannweite von einem halben Meter haben!
Auf dem Rückweg gegen 14:30 Uhr konnten wir nun endlich ein paar Tiere entdecken. Zunächst drei Zebras, die rechts und links der Straße standen.
Herrlicher Blick zurück...
Als nächstes kreuzte eine Warzenschweinfamilie unseren Weg! Mutter, Vater und drei Kinder.
Ansonsten konnten wir hier und da, sehr gut im Schatten versteckt, ein paar Kudus erkennen. Herrlich, diese Riesenohren.
Schade, dass wir uns wieder auf den Heimweg machen mussten, ohne die anderen kleinen Wege im Nationalpark zu erkunden. Das hatten wir letztes Jahr auch nicht gemacht. Aber ich bin ja noch ein paar Monate hier - vielleicht ergibt sich mal die Gelegenheit.

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