Hurra, das Geierküken ist da!

Wunderschöne Nachricht aus der Heimat von meinem lieben Schwesterherz: Auch dieses Jahr ist im Zoo Duisburg ein Gänsegeierküken geschlüpft!!! Bereits das vierte Jahr in Folge!

Das kleine Schätzchen hat sich offenbar bereits am 06.04.2013 aus der Schale gekämpft, nur vier Tage später als sein Geschwisterchen im letzten Jahr.
Netterweise wartete meine Schwester geduldig vor dem Nest, bis sie einen Blick auf das winzige Geierküken werfen konnte. Wie süß und sicher es in seinem prachtvollen Nest versteckt ist, während sich der stolze Mama-Geier liebevoll um ihr Küken kümmert.

Papa-Geier wiederum blickt sich immer wieder aufmerksam um, damit auch ja niemand seinem Nachwuchs zu nahe kommt.

Mama-Geier rückt kleine Zweige zurecht, damit das Küken ein möglichst gemütliches Nest hat.

Ist das nicht eine süße Familie!? Mama-Geier links, Papa-Geier rechts und das winzige Küken links unten.

Während Papa-Geier das Küken schützt, tauchen plötzlich die fetten Stachelschweine auf, die in der gleichen Voliere leben.

Immer nähe pirschen sie sich an das Nest heran, aber Papa-Geier kann ja leider schlecht aufspringen und das Küken ungeschützt lassen.

Verärgert beobachtet er die Stachelschweine mit gerümpftem Schnabel als wolle er jeden Moment auf sie losgehen.

Wie gut, dass das tapfere Geschwisterchen des kleinen Kükens in der Nähe ist. Das Geierkind vom letzten Jahr (2012) darf ja netterweise nach wie vor bei seinen Eltern im Duisburger Zoo bleiben, während die ersten beiden Küken in Deutschlands Süden (2010) und Osten (2011) umgezogen sind.

Bereits im letzten Jahr konnte man bewundernd sehen, wie mutig das Geierkind ist. Es scheint auch einen ausgeprägten Beschützerinstinkt zu haben, denn es verjagte die Stachelschweine mit einem gezielten Schnabelhieb.

Nachdem die Stachelschweine abgehauen waren, kehrte endlich wieder Ruhe ein. Das Geierkind gönnte sich einen Mittagsschlaf und Papa-Geier bewachte weiterhin das Küken.

Mama-Geier links, Papa-Geier rechts.

Irgendwann tauchten dann die verblödeten Perlhühner auf, aber die sind nun wirklich keine Gefahr. Höchstens vielleicht für das Trommelfell des Geier-Winzlings, wenn sie wie so oft penetrant losgackern...

Ach, ich freue mich total über diese schöne Nachricht aus Duisburg!!! Schade, dass ich das diesjährige Geierküken nicht wieder alle zwei, drei Tage beobachten und aufwachsen sehen kann. Aber dafür habe ich ja hoffentlich in zwei Monaten ein paar süße Kapgeier-Küken hier bei VulPro in Südafrika. Nichts desto trotz bleibt der Duisburger Papa-Geier mein absoluter Lieblingsgeier, der treue Weggefährte meines ganzen Lebens. Ich freue mich sehr für ihn und seine kleine Familie, dass es mit dem Nachwuchs jetzt jedes Jahr so super klappt.
Besten Dank an mein Schwesterherz für die tollen Fotos und Infos!
Falls demnächst noch jemand das Duisburger Gänsegeierküken besucht und fotografiert, kann mir gerne Bilder und einen Gastbeitrag zumailen, damit ich in meinem Blog auch aus der Ferne über das kleine Küken berichten kann. Bitte aufgrund der hohen Internetkosten hier in Südafrika Bilder maximal in 600x800 Pixel. Danke!