Nur ein kurzer Zwischenbericht:
Der kleine Gänsegeier von gestern hat über Nacht leider nichts gefressen. Also wurde ihm heute Morgen der Schnabel im wahrsten Sinne des Wortes mit Futter gestopft!!! Das hat er dann natüerlich NICHT verschmäht. Er bleibt aber nach wie vor erstmal in Quarantäne.
"Betty", deren kroatischer Name "Velebit" lautet, da alle geretteten Geier dieses Jahr nach kroatischen Bergen benannt werden, hat leider wieder nicht gefressen.
Damit ist sie jetzt schon seit mindestens vier Tagen auf Diät :-((( Auch das frische, braune Schaf, das sechs Stunden von den anderen Geiern kaum angehackt wurde, schien sie kaum zu interessieren. Keine Ahnung, ob sie verängstigt ist, schüchtern oder einfach nicht hungrig!? Sie unternahm neben Hoppeleien durch die Voliere nur einige wenige Flugversuche und krachte dabei jedesmal in das Netz der Voliere. Arme Kleine :-(
Die wilden Geier hingegen schienen sich für das Schaf sehr zu interessieren, denn auf einmal kreisten 10 über der Voliere am Himmel. Einer ging auf Aas-Angriff über und kam in rasanten Kreisen hinabgesegelt. Erst etwa zwei Meter über der Voliere, als er schon seinen Hals ausgefahren hatte, erkannt er das Netz und drehte wieder ab. Er und seine Kollegen blieben aber so lange kreisend am Himmel, bis das Schaf von den Geiern hier im Eko-Centar komplett abgenagt wurde.
Nach stundenlanger Zurückhaltung machte ein Gänsegeier zaghaft den Anfang, wodurch den anderen Geiern sichtbar das Wasser im Schnabel zusammen lief. Kurze Zeit später mampften die Geier bereits um die Wette!!!
Fein säuberlich wurde das Fell vom Fleisch getrennt, zur Seite gezogen und dann die Knochen blitzblank abgenagt. Ich befürchte, dass nichts mehr übrig ist, das sich "Betty" heute Nacht reinschlingen könnte :-(
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