In der Gänsegeier-Auffangstation befinden sich zur Zeit 18 Geier, davon 17 Gänsegeier und ein afrikanischer Ohrengeier (?), der schon seit fast zehn Jahren hier lebt und auf einem Wanderflug aus dem Meer gefischt wurde. Er und drei alte Gänsegeier sind leider nicht mehr in der freien Natur überlebensfähig, so dass sie für immer hierbleiben werden. Die 11 geretteten Jungtiere aus dem letzten Jahr können im Oktober wieder in die Freiheit entlassen werden, während die in diesem Jahr geretteten Geier noch ein ganzes Jahr hier wohnen bleiben werden, bis sie gesund sind, das Fliegen beherrschen und gelernt haben sich in der Gruppe zu behaupten. Das letzte Krummschnäbelchen wurde erst vor wenigen Tagen aus dem Meer gerettet und hierher gebracht. Eine deutsche und eine österreichische Familie hatten ihn entdeckt und aus dem Meer gezogen, bis dann unsere Helfer ausgerückt sind. Netterweise kamen sie einen Tag später bzw. heute hierher ins Center, um sich die Ausstellung anzusehen und sich nach der Genesung des Flattermannes zu erkundigen. Ihm geht es soweit ganz gut, allerdings ist er beim Futtern noch sehr zurückhaltend. Das müssen wir genau beobachten und notfalls, wenn alle Geier satt sind, neues Aas ins Gehege stecken, damit er auch die Chance auf Futter hat.
Ansonsten führe ich hier zurzeit Touristen herum und kann das tun, was ich am besten kann: Von morgens bis abends über Geier quasseln :-) Insgesamt kommt das Gänsegeier-Schutzprojekt hier sehr gut an und viele Menschen werden auf die Nützlichkeit und Schönheit dieser Tiere aufmerksam!!!
Viele Grüße aus Kroatien und genüssliches Aas hack!
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