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Sechs Ohrengeier waren betroffen. Drei waren bereits tot und ein weiterer starb kurze Zeit später. Unter den lebenden Tieren waren noch ein Kapgeier, ein Wollkopfgeier, 19 Weißrückengeier und ein Savannenadler - alle mehr tot als lebendig und kaum in der Lage die Augen zu öffnen. Der Leopard war tot und die Löwin abgeschlachtet und ihr Fleisch weitestgehend entnommen. Außerdem liegt die Vermutung nahe, dass ihre zwei Jungtiere von den Wilderern mitgenommen wurden.
Das Rettungsteam arbeitet drei Tage und Nächte, um den stark geschwächten Tieren zu helfen. Vier Weißrückengeiern erholten sich über Nacht und konnten wieder auf ihren Beinen stehen und etwas fressen. Hoffentlich können sie bald wieder ausgewildert werden. Drei anderen Weißrückengeiern, dem Kapgeier und dem Wollkopfgeier geht es leider gar nicht gut.
In Moholoholo gibt es eine Futterstelle für wilde Geier und seit 15 Jahren können dort täglich verschiedene Geierarten beim Futtern beobachtet werden. Manchmal kommen dabei 300-400 Geier an einem einzigen Tag vorbei, der Durchschnitt liegt täglich etwa bei 25. Gestern waren laut Aussage des Rettungsteams nur noch vier Geier anwesend. Ohrengeier und Wollkopfgeier werden seit längerer Zeit gar nicht mehr gesichtet. Ein untrügliches Zeichen, dass die vielen Vergiftungen, Verfolgungen für traditionelle Medizin oder Kollisionen mit Stromleitungen ihren Tribut fordern und die Geier vom Südafrikas Himmel verschwinden.
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