Der Vorfall ereignete sich vor einigen Tagen im Klisoura Canyon im Messolonghi-Etoliko Lagoon National Park. Es ist der heftigste Vergiftungsvorfall in Griechenland seit einem Ereignis in der Strait of Nestos in 2012 und der schlimmste Vorfall in Bezug auf die in Griechenland kritisch bedrohte Gänsegeier-Population.
Die vergifteten Geier wurden vom Messolonghi Management Body und HOS/BirdLife Greece entdeckt und die zwei Überlebenden wurden sofort medizinisch von ANIMA versorgt. Zum Glück hat sich ihr Zustand bereits leicht verbessert. Die Kadaver der neun Pechvögel werden zur forensischen Untersuchung in ein Tiermedizin-Center nach Athen gebracht, wo die tödliche Giftart festgestellt werden soll.
(c) ANIMA |
Zur Zeit befindet sich auch ein Mönchsgeier mit dem Namen Riga in der Nähe. Er wurde im Rahmen eines Wiederansiedlungsprojektes in Bulgarien ausgewildert. Seine GPS-Daten werden nun vorsorglich penibel überwacht. Hoffentlich bleibt er dem Gift fern!
Die Verwendung von Giftködern wurde in Griechenland bereits 1993 verboten. Allerdings stört dies die Übeltäter herzlich wenig und es fallen immer wieder Geier und andere Tiere dem illegalen Gift zum Opfer. Mittlerweile ist die gesamte Geier-Population des Landes kollabiert mit vollständiger Ausrottung in verschiedenen Gebieten.
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