Toter Kappengeier © André Botha |
Zugegeben, ich musste erstmal nachschauen, wo Guinea-Bissau überhaupt liegt. Die frühere portugiesische Kolonie ist ein kleines Land an der Westküste Afrikas, südlich vom Senegal und nördlich von Guinea mit knapp 2 Mio. Einwohnern. Ich befürchte, dass ich dieses Land nach den schrecklichen Nachrichten nicht so leicht wieder vergessen werde!
Anfang der Woche wurden plötzlich etwa 200 tote Geier in der östlichen Provinz Bafatá gefunden. Metzger hatten den Gouverneur der Region über die vielen Geierkadaver nahe eines Hauptschlachthauses informiert, wo sie sich normalerweise friedlich in großer Zahl von Fleischresten ernähren. Sofort lag der Verdacht nahe, dass Wilderer ihre Beute mit Gift kontaminiert hatten, um gezielt Geier zu vergiften - solche Verbrechen sind in weiten Teilen Afrikas leider keine Seltenheit mehr. Allerdings folgten schon bald ähnliche Meldungen aus Quebo im Süden, dem Bijagos-Archipel im Westen sowie der Hauptstadt Bissau und die Opferzahl stieg auf 648. Bei gezielten Vergiftungen werden die Kadaver normalerweise in einem eng begrenzten Gebiet rund um den Giftköder gefunden und nicht über ein so großes Gebiet verteilt. Was also ist die Ursache?
Sofort wurden hunderte Geierkadaver entsorgt und ein Großteil der betroffenen Gebiete dekontaminiert. Der Bevölkerung wurde dringend geraten sich von den Kadavern fern zu halten und auch zu verhindern, dass Haustiere von den Kadavern fressen. Es wurden Blutproben genommen und viele Kadaver zur Untersuchung geschickt, um die Todesursache herauszufinden. Derzeit steht noch nicht fest, ob es sich um eine gezielte Vergiftung, Vogelgrippe oder ähnliches handelt.
Die VCF hat sofort ihre Hilfe angeboten und die Regierung von Guinea-Bissau dringlich dazu aufgefordert sämtliche Kadaver zu verbrennen und die Tatorte zu dekontaminieren, um weitere Todesopfer zu vermeiden. Bei einem so großen, weit verbreiteten Vorfall zählt jede Minute, um weitere Geier, andere Tiere und auch Menschen zu schützen. Vor allem, solange die Todesursache noch unbekannt ist.
Die Geier Afrikas stehen kurz vor dem totalen Kollaps, nachdem in den letzten Jahren zahllose Geier durch Gift, gezielte Jagd, Kollisionen mit Stromleitungen oder Stromschlag sowie durch viele andere Ursachen gestorben sind. Mittlerweile sind 7 der 11 in Afrika vorkommenden Geierarten kritisch bzw. sogar vom Aussterben bedroht. Darunter auch der relativ kleine Kappengeier. Die aktuellen riesigen Verluste führen diese wunderschöne Geierart einen großen Schritt Richtung Ausrottung, vor allem in Anbetracht der anstehenden Brutsaison, die nun mit hunderten Brutpaaren weniger auskommen muss.
Sofort wurden hunderte Geierkadaver entsorgt und ein Großteil der betroffenen Gebiete dekontaminiert. Der Bevölkerung wurde dringend geraten sich von den Kadavern fern zu halten und auch zu verhindern, dass Haustiere von den Kadavern fressen. Es wurden Blutproben genommen und viele Kadaver zur Untersuchung geschickt, um die Todesursache herauszufinden. Derzeit steht noch nicht fest, ob es sich um eine gezielte Vergiftung, Vogelgrippe oder ähnliches handelt.
Die VCF hat sofort ihre Hilfe angeboten und die Regierung von Guinea-Bissau dringlich dazu aufgefordert sämtliche Kadaver zu verbrennen und die Tatorte zu dekontaminieren, um weitere Todesopfer zu vermeiden. Bei einem so großen, weit verbreiteten Vorfall zählt jede Minute, um weitere Geier, andere Tiere und auch Menschen zu schützen. Vor allem, solange die Todesursache noch unbekannt ist.
Die Geier Afrikas stehen kurz vor dem totalen Kollaps, nachdem in den letzten Jahren zahllose Geier durch Gift, gezielte Jagd, Kollisionen mit Stromleitungen oder Stromschlag sowie durch viele andere Ursachen gestorben sind. Mittlerweile sind 7 der 11 in Afrika vorkommenden Geierarten kritisch bzw. sogar vom Aussterben bedroht. Darunter auch der relativ kleine Kappengeier. Die aktuellen riesigen Verluste führen diese wunderschöne Geierart einen großen Schritt Richtung Ausrottung, vor allem in Anbetracht der anstehenden Brutsaison, die nun mit hunderten Brutpaaren weniger auskommen muss.
Der kritisch bedrohte Kappengeier ist bei diesem Vorfall am stärksten betroffen © André Botha |
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