Zur Abwechslung bekamen sie heute eine saftige Kuh. Diese war allerdings zu groß für eine Schubkarre, so dass wir sie halbieren mussten. Vorher gingen noch zwei Beine zu den Ohrengeiern in die kleineren Volieren.
Das Aas hatte kaum den Boden berührt, da ging das große Fressen auch schon los. Den Geiern war es völlig egal, dass ich mit meiner Kamera mittendrin stand, und genüsslich hackten sie mit ihren Schnäbeln im Aas herum.
Eigentlich hätten wir die zähe Haut noch weiter aufgeschnitten, damit die Geier besser ans Futter kommen, aber dafür ließen sie uns keine Gelegenheit. Also müssen sie mit ihren langen Hälsen selber sehen, wir sie an die hinteren Stellen gelangen. Oder sie fragen ganz nett den Ohrengeier, der einen wesentlich kräftigeren Schnabel hat und für sie die Haut aufreißen könnte.
Was gibt es Schöneres, als zahllose Geier glücklich zu machen? Und es ist so einfach: Sie wollen doch einfach nur ein saftiges Aas!
Tauziehen um diesen köstlichen Aasfetzen!
Insgesamt wirkten die Geier aber sehr, sehr zufrieden mit ihren kugelrunden Kröpfen. Selbst wenn die Geier noch gesunde Flügel hätten, mit so viele Aas im Kropf können sie gar nicht abheben.
Wirklich schön, wenn genug Aas für alle da ist und kein Geier Hunger leiden muss!
Ich werde diese wunderschönen Geschöpfe wahnsinnig vermissen!!!
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