Dienstag, 1. November 2016

Zusammenfassung: VCF Oktober

In Europa kreisen 4 der 23 Geierarten am Himmel: Gänsegeier, Bartgeier, Schmutzgeier und Mönchsgeier. Da Geier weltweit stark bedroht und viele Arten aus ihren ursprünglichen Lebensräumen bereits verschwunden sind, setzt sich in Europa die „Vulture Conservation Foundation“ (kurz: VCF) für ihren Erhalt und Schutz ein. In den vergangenen Jahren hatte ich das große Glück einige Mitglieder der VCF und ihre tolle Arbeit persönlich kennenlernen zu dürfen. Daher möchte ich nun regelmäßig eine Zusammenfassung des VCF-Newsletters in meinem Blog posten, um die gute Arbeit und Wissenswertes rund um unsere geliebten Geier weiter in die Welt hinauszutragen.
Rupis, der halbwüchsige Schmutzgeier, der im Rahmen des LIFE Rupis Projektes im Juli eingefangen und getaggt wurde, wurde nach Überfliegen der Sahara im östlichen Mauretanien geortet. In der Sahara gibt es kein GPS-Signal, aber kaum kam er wieder in die Nähe eines Sendemastes, wurde ein Signal übermittelt und somit deutlich, dass es dem Kleinen gut geht. Danach ging es weiter nach Mali.
Ende September wurde ein sechs Jahre altes Bartgeiermännchen tot in Huescar (Granada) aufgefunden, Todesursache Gift. Die toxikologische Untersuchung ergab Nachweise auf Carbofuran, ein starkes Insektizid, das zwar verboten ist, aber dennoch weiterhin illegal als Köder gegen Raubtiere genutzt wird. In diesem Fall hat es leider kein Raubtier erwischt sondern einen prachtvollen Bartgeiermann. Der Geier wurde 2010 im Parque Natural Sierra de Castril im Rahmen des Wiederansiedlungsprojektes ausgewildert und war Teil des dritten Brutpaares dieser Gegend. Er wurde oft mit den halbwüchsigen Weibchen Viola und Encina gesichtet. Das Gebiet um den toten Geier wurde von der Polizei und ihrer Hundestaffel durchkämmt und ein Kriminalfall eröffnet.

Foto: Junta de Andalucia
Nach einigen Jahren ohne Todesfall aufgrund von Vergiftung starben dieses Jahr wenigstens drei Bartgeier in dieser Region an Gift, ein großer Verlust für das Wiederansiedlungsprojekt. Im späten April traf es Zafra, ein 2012 ausgewilderter Bartgeier, der tot in der Sierra de Magina gefunden wurde. Mitte September wurden die sterblichen Überreste eines 2014 ausgewildertes Weibchens ganz in der Nähe gefunden. Es starb vermutlich beim gleichen Zwischenfall wie Zafra. Von allen seit 2010 ausgewilderten Geiern, die mittlerweile brutfähig sind, sind somit nur noch drei Geier übrig. Ein riesiger Verlust für das Projekt. Insgesamt steigt die Summe auf 7 vergiftete Geier von 44 ausgewilderten in Andalusien. Eine miese Quote. 2 weitere starben an Bleivergiftung und 4 aufgrund unbekannter Ursache.
Anfang des Jahres gab es erste gerichtliche Strafen: Ein Einheimischer wurde zu 18 Monaten auf Bewährung verurteilt, nachdem er 2008 einen Bartgeier vergiftet hatte. Eine weitere Person bekam eine 6-monatige Bewährungsstrafe und musste 6000 € Bußgeld nach dem Tod von 2 Bartgeiern in 2011 zahlen.
Am 08.10.2016 findet die Internationalen Bartgeier-Zählung statt. 2015 konnten die 700 freiwilligen Helfer insgesamt ca. 190 verschiedene Bartgeier sichten, ca. 70 % der geschätzten Alpen-Population.
 
Die Internationalen Bartgeier-Zählung finden seit 2006 statt und werden vom Internationalen Bartgeier Monitoring Netzwerk im gesamten Alpenraum durchgeführt.
Nachdem Regina und Lom, zwei von drei in Bulgarien ausgewilderte Schmutzgeier-Jungtiere, vergangenen Monat leider bei ihrer ersten Migration im Mittelmeer ertrunken waren, wurde die Migration von Schmutzgeier Nr. 3 – Elodie – ganz besonders beobachtet. Bisher sind gut 70 % aller im Balkan ausgewilderten Jungtiere im Mittelmeer ertrunken, eine erschreckende Quote. Elodie war der jüngst der drei Schmutzgeier und blieb einen ganzen Monat nahe ihrer Auswilderungsstelle und dem Futterplatz.
Am 26.09.2016 startete sie schließlich ihre Migration. Während Regina und Lom (mit Türkischen Vorfahren) Richtung Türkei flogen, nahm Elodie (mit West-Europäischen Vorfahren) eine südwestliche Route ein. Am ersten Tag flog sie 85 km und rastete auf einem Hügel in Elena Forebalkan. Am nächsten Tag flog Elodie über Stara Zagora, Haskovo, Kurdjali und gelangte so nach Griechenland. Sie verbrachte die zweite Nacht nahe der Burugyol Lagune. Von dort ging es weiter, 110 km übers Meer nach Athos und am Folgetag weitere 100 km übers Meer auf die griechische Insel Alonnisos und zur Peloponnes. Die südliche Route ist für einen jungen Schmutzgeier eine besondere Herausforderung mit mehr als 400 km übers offene Meer. Glücklicherweise schaffte sie es. Gegen 8 Uhr morgens verließ sie die griechische Insel Kythira und meisterte in 12 Stunden einen 480 km übers Meer. Gegen 20 Uhr landete sie an der Nordöstlichen Küste Libyens. Was für ein tapferes Geiermädchen!!!
Zum Schutz vor Kollisionen wurden die ersten „Glühwürmchen“ (Anti-Kollisions-Körper) an einer 20.000 Volt Stromleitung mit Hilfe einer Drohne montiert. Dies geschah in Zusammenarbeit von ENEDIS (französischer Stromanbieter) und LIFE GYPHELP Team.

Das LIFE GYPHELP Projekt startete im Sommer 2014 und sichert unter anderem viele Skilifte und Stromleitungen mit Anti-Kollisions-Körpern, um weitere Bartgeier-Kollisionen zu vermeiden.
Esperanza, das 2015 in Cazorla geborene wilde Bartgeierküken, ist wie fast alle in Andalusien ausgewilderte Bartgeier in den Norden in die Sierra de Gredos gezogen. Allein diesen Sommer wurden mindestens 5 Bartgeier aus dem Wiederansiedlungsprojekt dort gesichtet. Dank ihres Markieungsringes konnte Esperanza dort entdeckt werden, nachdem ihr GPS-Gerät nicht mehr sendete und niemand über ihren Verbleib bescheid wusste.
Nachdem Bartgeier Mitte der 80er-Jahre in Andalusien ausgestorben waren und 2006 das Wiederansiedlungsprojekt ins Leben gerufen wurde, war Esperanza das erste wieder in freier Wildbahn geschlüpfte Küken. Leider legten ihre Eltern Toño und Blimunda kein weiteres Ei.
11.10.2016: Horrormeldung aus Südafrika
Nur wenige Tage, nachdem Südafrikanische Geierschützer eine Reihe vergifteter Geier in Zimbabwe retten konnten, schlug der heimliche Killer wieder zu: Ein Forschungsteam entdeckte nahe eines Touristencamps im Limpopo National Park auf der Mozambik-Seite des Kruger Parks die Überreste von zwei Nyalas, einem Warzenschwein und einem Impala, die mit einem schwarzen, körnigen Gift verseucht waren. Direkt in der Nähe lagen zwei tote Löwen, drei Fischadler, ein Gelbschnabelmilan, ein Milchuhu und 51 tote Geier!!! Die Löwen waren zerlegt worden und ihre Knochen entfernt, vermutlich um sie auf dem Schwarzmarkt zu verkaufen. Löwenknochen finden große Abnahme auf dem Asiatischen Markt. Viele Geier waren geköpft worden und werden vermutlich ebenfalls als traditionelle Medizin verkauft. Die Kadaver wurden schnellstmöglich durch Naturschützer verbrannt, um weitere Todesopfer zu verhindern.

Die Notlage der Afrikanischen Geier hat Umweltschützer auf den Plan gerufen, da verschiedene Arten erschreckend schnell abnehmen. Die IUCN hat nun sechs Geierarten herabgestuft, vier Arten gelten jetzt als vom Aussterben bedroht. Die größte Bedrohung für Afrikas Geier ist die weitverbreitete Nutzung von Giftködern gegen Raubtiere oder von Wilddieben, um Elefanten und Löwen zu töten. Seit einigen Jahren gibt es zudem Fälle von Geier-Massenvergiftungen in Ost- und Südafrika mit zum Teil Hunderten von Opfern.
In der ersten Oktoberhälfte entdeckten Jäger zwei tote Schafe in den Östlichen Rhodopen in Bulgarien nahe der Griechischen Grenze, die auf Gift hinwiesen. In der Nähe wurden drei tote Wölfe und ein toter Hund gefunden. Die Rhodopen sind ein Hauptgebiet für Geier in Bulgarien/Griechenland: Schutzgebiet für Schmutzgeier, Heimat der größten Gänsegeierkolonie Bulgariens und Einzugsgebiet der einzigen Mönchsgeier-Kolonie im Balkan (Dadia, Griechenland). Es gibt zwei LIFE Projekte in dieser Gegend, die von der VCF unterstützt werden: Vultures Back to Life (Wiederansiedlung des Mönchsgeiers im Balkan) und Re-Vultures (Verbesserung des Geierschutzes in den Rhodopen). Beide Projekte umfassen unter anderem Anti-Gift-Aktionen.
Die Partner Green Balkans und die Bulgarian Society for Protection of Birds (BSPB) rückten schnell aus, um die Kadaver einzusammeln und eine Untersuchung auf Giftrückstände durchzuführen. Außerdem wurde das Gebiet großräumig mit einem Anti-Gift-Hund untersucht, der erst vor wenigen Tagen seinen Dienst begann. Der Hund fand schnell Reste von weiteren Wölfen, Füchsen, einem Wildschwein und entdeckte weitere Giftköder, vermutlich vom gleichen Übeltäter. Tote Geier wurden zum Glück nicht gefunden.
Das Auslegen von Giftködern ist in Bulgarien illegal. Zwar scheint es hier weniger Giftköder zu geben als in Griechenland, wo sie weit verbreitet sind, aber dennoch bleibt die Gefahr auch in Bulgarien bestehen. Nicht auszudenken was im Sommer passiert wäre, wenn die Schmutzgeier noch nicht ihre Migration begonnen hätten…
 

Fotos: Green Balkans
Große Ehre für das junge Bartgeier-Männchen Adonis, das 2014 in Grands Causses in Südfrankreich ausgewildert wurde: Nach einem ausgedehnten Rundflug über Slowenien, Plen, Weißrussland und die Ukraine flatterte er weiter nach Rumänien, wo er sich lange Zeit in den westlichen Karpaten nahe der Serbischen und Bulgarischen Grenze aufhielt. Adonis wurde in Rumänien von vielen begeisterten Vogelbeobachtern gesichtet und wurde so berühmt im Land, dass die Bierbrauerei Zaganu (der Rumänische Name für „Bartgeier“) eine Sonderedition mit dem Namen „Adonis“ herausbrachte, um das lebende Exemplar zu feiern! Zum Wohle, Adonis!
2015 trieb sich Adonis bereits in Belgien, im Norden Deutschlands nahe Hamburg sowie in der Schweiz herum. Für junge Bartgeier ist es nicht ungewöhnlich, dass sie solche großen Entfernungen zurücklegen. Normalerweise fliegen sie dabei nicht ganz so weit in den Norden, aber hin und wieder kommt es vor. Ihre bevorzugten Lebensräume sind Bergregionen in Europa, Asien und Afrika, wo sie die perfekten Bedingungen zum Fliegen finden, steile Felswände zum Brüten und offene Landschaft zum Suchen köstlicher Knochen, ihrer Hauptnahrung.
Infos von den Neuweltgeiern aus Übersee: Das Wiederansiedlungs-Projekt des Kalifornischen Kondors hat nach 3 Jahrzehnten hervorragender Arbeit einen weiteren Meilenstein erreicht: Das erste in Pinnacles National Park geschlüpfte, wilde Küken hat erfolgreich sein Nest verlassen! Dies geschah zuletzt kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges!!!
Einst gab es nur noch 27 Kalifornische Kondore weltweit. Mittlerweile sind es wieder knapp 250. Die größte Bedrohung ist nach wie vor Tod durch Bleivergiftung nach dem Verzehr von toten Tieren, die von Jägern mit Blei-haltiger Munition erlegt wurden. Zwar hat Kalifornien die Jagd mit Blei-haltiger Munition seit letzten Jahr verboten, aber leider ist noch zu viel alte Munition im Umlauf.
Weitere Küken von Kalifornische Kondoren wurden übrigens auch in Ventana Wilderness flügge, südlich von Monterey und ca. 90 km von Pinnacles National Park entfernt.

Foto: Elaine Miller Bond
Anfang des Monats erhielt die Südafrikanische Beringungs-Zentrale SAFRING einen Bericht von Coen van den Berg, dass ein Ohrengeier an einem Zebra-Aas am Sable Dam im Kruger National Park gesichtet wurde. Dank seines Fotos konnte die Ring-Nummer G19378 identifiziert werden. Es stellte sich heraus, dass dieser Ohrengeier bereits am 23.Oktober 1992 von Dr. Pat Benson als Küken beringt wurde. Das bedeutet, dass der Ohrengeier mittlerweile 24 Jahre alt ist! Dies ist ein absoluter Rekord für einen Ohrengeier in Freiheit! Laut SAFRING erreichen wilde Ohrengeier leider selten ein Alter von 10 Jahren und in Gefangenschaft lag der Rekord bisher bei 23 Jahren.

Foto: Coen van den Berg
Vom 25.-29.Oktober 2016 findet in Monfrague (Spanien) der „Vulture Multi-species Action Plan Workshop“ statt, ein wichtiger Workshop zum Schutz und der Erhaltung der Geier-Population in Europa, Zentral-Asien und des Mittleren Ostens. Über 70 Teilnehmer von über 50 unterschiedlichen Organisationen aus 25 Ländern werden dabei die größten Probleme und Prioritäten im Geierschutz diskutieren.
Der Beschluss für diesen Action Plan erfolgte im November 2014 auf der Convention on Migratory Species. Größtes Ziel ist die Entwicklung einer klaren Strategie zur Zusammenarbeit aller 124 Länder in Afrika, Asien und Europa, die das gesamte Geographische Ausbreitungsgebiet der 15 Altweltgeier-Arten umfassen. Die VCF ist hierbei verantwortlich für den Europäischen Anteil (inklusive Zentral-Asien und Mittleren Osten) und organisiert daher den Europäischen Workshop. Schwerpunkt in diesem Workshop werden die vier Europäischen Geierarten sein.
Die größte Bedrohung für Geier weltweit ist die Nutzung von Gift (meist Pestiziden), um Raubtiere zu Töten. Geier sind hierbei meist Kollateralschäden in erschreckend hoher Zahl. Auch Medikamente aus der Tiermedizin sind eine große Bedrohung für Geier, allen voran das Schmerzmittel Diclofenac,, dass für Geier ganz besonders tödlich ist. Der massive Einsatz von Diclofenac hat in Asien bereits zu einem Kollaps der gesamten Geierpopulation geführt. Daher ist die Erlaubnis Diclofenac auch in Europa einzusetzen besonders besorgniserregend.
Weitere Bedrohungen sind der Verlust von Lebensräumen, sinkende Futterverfügbarkeit, Zerteilung der übrigen Population, direkte Verfolgung, Störung durch den Menschen, Kollisionen mit Infrastrukturen wie Windkraftanlagen und Stromleitungen sowie Stromschläge an Strommasten.
Die Extremadura als Treffpunkt für diesen Workshop zu wählen war kein Zufall. Sie ist eines der weltweit wichtigsten Rückzugsgebiete für Geier und beheimatet eine beeindruckende Mönchsgeier-Population (900 Brutpaare), über 3000 Gänsegeier-Paare sowie über 170 Paare des stark bedrohten Schmutzgeiers. Es kann nie schaden über Geier zu diskutieren, während sie unterm gleichen Himmel kreisen.
Am 23. Oktober 2016 wurde die neue Bartgeier-Brutsaison offiziell eröffnet. Bartgeier gehören nämlich zu den frühesten Brütern Europas. Sie haben ein perfektes Timing entwickelt, denn ihre Küken schlüpfen genau zu Frühlingsbeginn, wenn auch die meisten Bergbewohner tierischer Art ihre Jungtiere bekommen. Dabei kommt es immer wieder zu Problemen bei der Geburt und somit zu viel Geierfutter, wenn die Tiere verenden. In Gefangenschaft haben die Bartgeier bereits mit Flirten, Nestbau und der Paarung begonnen. Daher bekommen sie von den Geierschützern und Projektleitern viel Nistmaterial in Form von Stöcken und Schafswolle zur Verfügung gestellt.
Die VCF ist Koordinator des Bartgeier European Endangered Species Programm (EEP), eine Zusammenarbeit und koordiniertes Netzwerk aus über 40 Zoos, Wildparks, speziellen Brutcentren und privaten Organisationen mit dem Ziel möglichst viele Bartgeierküken nachzuzüchten und im Rahmen des Wiederansiedlungsprojektes in den Alpen, Grands Causses (Frankreich) und Andalusien auszuwildern. Dieses Jahr konnten insgesamt 17 Junggeier an 6 Auswilderungsorten freigelassen werden. All diese Organisationen haben nun die Brutsaison eröffnet und unterstützen die Bartgeierpaare so gut wie möglich. Um möglichst gute Bruterfolge zu erzielen ist die Nestqualität besonders wichtig. Jedes Jahr verschwinden ca. 25 % aller Eier aus ihren Nestern oder zerbrechen während des Ausbrütens aufgrund schlechter Nestqualität. Daher ist die Bereitstellung geeigneten Nistmaterials unerlässlich für alle Projektpartner. Um den Ausbau des Nestes zu unterstützen, sollten den Brutpaaren täglich sauberes Wolle (Schaf oder Kamel) zur Verfügung gestellt werden, außerdem Stöcke in der richtigen Größe. Für junge, unerfahren Brutpaare empfiehlt es sich das Nest vorzubereiten (siehe Fotos).
Die Wolle sollte gewaschen sein, da normale Schafwolle oft mit Lanolin (einer Fettschicht) überzogen ist. Wird die Wolle nicht gewaschen, so setzen sich die Poren der Eierschale mit diesen Fett zu und der Gasaustausch von CO2 und O2 wird unterbrochen. Als Folge stirbt der Embryo ab. In der freien Natur ist die Wolle der Schafe den ganzen Sommer über Wind und Wetter ausgesetzt, bevor die Bartgeier anfangen Wolle für die neue Brutsaison (ab Oktober) zu sammeln. Sonne und Regen haben bis dahin das Reinigen der Wolle übernommen.
Wir drücken allen Brutpaaren die Krallen, dass das Wetter mitspielt und die neue Brutsaison erfolgreich verläuft, damit 2017 wieder viele Bartgeierjungtiere in die Freiheit entlassen werden können, um den Erhalt ihrer Art zu unterstützen.
Alle Bilder sind Eigentum der VCF bzw. der jeweiligen genannten Fotografen und dürfen durch die freundliche Genehmigung von Direktor José Pedro Tavares in meinem Blog gezeigt werden.

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