Mittwoch, 9. November 2016

Safari im Marakele National Park

Heute sind Alvaro und ich zum Marakele National Park gefahren, um die Kapgeier-Kolonie Kransberg zu besuchen. Damit ich nicht verschlafe, hat mich der Hahn von VulPro natürlich lautstark wachgekräht.
Der Marakele National Park liegt bei Thabazimbi, ca. 2 Stunden Autofahrt von hier. Sehr leicht zu finden, weil wir von Vulpro aus nur eine Straße immer geradeaus fahren müssen.
Tieremäßig ist Marakele nicht mit dem Kruger National Park zu vergleichen, da es hier viel, viel weniger gibt. Aber dafür finde ich die Landschaft von Marakele sehr viel schöner, es sind weniger Leute unterwegs und es gibt eine Geierkolonie dort.
Alvaro, der sein ganzes Leben mit Geiern & Co gearbeitet hat, kennt sich natürlich bestens mit allem Viehzeugs aus, kann jedes Tier identifizieren, von Vögeln und Säugetieren die Geräusche nachahmen und war der perfekte Naturguide!
Auf dem Weg zur Geierkolonie.
Auf dem Weg in die Berge zur Geierkolonie ist dies schon immer mein Lieblingsausblick gewesen. Nach zwei Besuchen in 2012 hatte ich es 2013 zum letzten Mal hierher geschafft.
Am Aussichtspunkt angekommen, zogen leider graue Wolken zu, so dass die wenigen Geierbilder nix geworden sind. Wir sind auch diesmal nicht bis an die Klippe der Geierkolonie gelaufen, weil von einer Seite her ein Unwetter heranzog und weil wir sehen konnten, dass nicht wirklich viele Geier in der Luft waren. Außerdem hatten wir so mehr Zeit uns später auch andere Viecher anzusehen. Schade, aber das hätte sich bei diesem Wetter einfach nicht gelohnt. Zum Glück kam das Unwetter letztendlich nicht bis in der Nationalpark sondern blieb auf der anderen Seite der Berge.
Eine herrliche Aussicht. Diese Steilfelsen wären auch der perfekte Wohnraum für Bartgeier. Uns kamen direkt Vision von späteren Auswilderungen!
Ein paar Geier kreisten über unseren Kröpfen, teilweise mit vollen Kröpfen.
Ein schöner Anblick, wie die Vegetation einzelne Felsen besiegt.
Tiere-Crossing.
Früher bin ich nur bei der Geierkolonie gewesen, aber für eine Safari blieb keine Zeit. Heute fuhren Alvaro und ich alle Wege ab, die ohne Allrad erlaubt waren. Insgesamt kamen wir auf 76 km Fahrt allein im Nationalpark.
Angeblich gibt es hier die Big Five. Gesehen haben wir aber nur einen Elefanten in der Ferne.
An Zebras trafen wir etwa auf ein Dutzend.
Familie Warzenschwein.
Bei diesen Felsen ist es kein Wunder, dass sich die Kapgeier hier so wohlfühlen.
Außer diesem Bussard oben auf dem Baum haben wir komischerweise im ganzen Park keine Raubvögel gesehen - außer natürlich den Geiern. Dabei soll es hier Schlangenadler und anderes Federvieh geben.
Ein Baum voller Affen.
Am kleinen Wasserloch mit Birdwatching-Unterstand war leider auch nicht viel los außer einem Reiher und einer Gans.
Ansonsten sahen wir noch ein paar Gazellen (oder was auch immer das für Tiere sind) und später eine kleine Gnuherde aus fünf Tieren.
Auch eine kleine Schildkröte kreuzte unseren Weg.
Auf der anderen Straßenseite des Parkes entdeckten wir bei unserer Abfahrt noch ein paar Giraffen.
Kapgeier und Wollkopfgeier auf der Brücke am Stadteingang von Thabazimbi.
Wirklich ein toller Tag, vor allem mit einer netten Begleitung wie Alvaro, mit dem ich nonstop über Geier weltweit fachsimpeln konnte. Ich hoffe, dass wir uns irgendwann wiedersehen!
Abends fand dann ein gemütliches Abschiedsessen mit Pieter und Natasja statt, da Alvaro morgen und ich übermorgen abreisen. Leider erfuhren wir dabei, dass schwere Unwetter den OR Tambo Flughafen in Johannesburg inklusive Autobahn großflächig unter Wasser und Schlamm gesetzt haben. Keine Ahnung, ob das bis zu unserer Abreise wieder abgeflossen ist. Die Bilder sehen jedenfalls schrecklich aus!

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