Sonntag, 27. November 2016

Kurzbesuch in Duisburg

Nach viel zu langer Zeit wollte ich mal wieder die Gänsegeier und Marabus im Zoo Duisburg besuchen gehen.
Mamageier.
Marabubande.
Papageier umlagert von Perlhühnern.
Nebenan bei den Ausquartierten.
Zurück beim Großgehege hat sich Mamageier zu den Marabus gesellt...
...während Papageier auf einem Baumstamm saß.
Die Brutsaison kann starten! In Kürze wird das Nistmaterial ausgelegt und dann gehts los!

Samstag, 26. November 2016

Neues Geiergehege im GaiaZOO

Ende Oktober wurde das neue Geiergehege im GaiaZOO Kerkrade eröffnet. Unter anderem sind die Gänsegeier aus dem Burgers Zoo dort hingezogen. Natürlich war ich so neugierig, dass ich nicht bis nächstes Jahr mit einem Besuch dort warten wollte.
Bei fotountauglich-grauem Wetter kam ich an der Geiervoliere an und war von ihren riesigen Ausmaßen direkt beeindruckt.
In der Mitte lachten mich direkt einige Gänsegeier von einem "Geierbaum" aus an. Toll, so viele auf einem Haufen!
Leider haben mir die aktuellen Fälle der Vogelgrippe einen Strich durch die Rechnung gemacht, denn die offenbar begehbare Voliere war für Besucher aus Sicherheitsgründen geschlossen. So ein Mist!
Blieb mir also nichts anderes übrig, als die Geier "nur" von außen zu bewundern. Schade, aber hauptsache den Geiern gehts gut! In dem Gewühl aus Gänsegeiern konnte ich auch zwei flauschige Mönchsgeier entdecken. Der eine saß neben einem Gänsegeier, der andere etwas abseits.
Ein paar Gänsegeier schienen vormittags noch müde zu sein und dösten mit dem Kopf im Gefieder vor sich hin.
Wirklich schade, dass es die Voliere nicht von Innen und die Geier hautnah erleben konnte. Zum Teil saßen die Geier direkt neben dem Besucherweg auf einigen Holzpfählen.
Am anderen Ende der großen Voliere entdeckte ich Waldrappe und einen hutzeligen Schmutzgeier. Der Gute hielt sich aber vornehm im Hintergrund auf, so dass ich ihn kaum beobachten konnte.
Wirklich eine riesige Voliere mit vielen Sitz- und Spielmöglichkeiten für die Geier. Ich freue mich schon darauf sie eines Tages belaubt und begehbar erkunden zu können.
Insgesamt entdeckte ich neun Gänsegeier, zwei Mönchsgeier und einen Schmutzgeier. Ich möchte aber nicht garantieren, ob sich nicht noch der ein oder andere Krummschnabel irgendwo meinen Blicken entzogen hat.
Die Geiervoliere gehört übrigens zum neu gestalteten Taiga-Bereich.
Gänsegeier und Mönchsgeier in trauter Zweisamkeit.
Schmutzgeier.
Neben dem Besucherweg konnte ich durch die Gitterstäbe ein paar Schautafeln entdecken, auf denen es Infos zu den drei Geierarten und den anderen Bewohnern der Voliere gibt.
Nach einem Rundgang durch den gesamten Zoo entdeckte ich kurz vor dem Ausgang noch einen Münzprägeautomaten mit einem Palmgeier drauf.
Blöde Vogelgrippe. Ich hoffe, dass sich keine weiteren Vögel infizieren und die Geier bald wieder in Sicherheit zu besuchen sind!

Freitag, 11. November 2016

Unwetter über VulPro

Letzter Tag bei VulPro und bereits um 5:20 Uhr von heftigem Sturm und Platzregen aus dem Bett gerissen worden. Das trägt nicht wirklich zur Beruhigung meiner Nerven bzgl. meiner heutigen Abreise bei. Natürlich mache ich mich noch immer Sorgen, wie es heute Abend am Flughafen Johannesburg aussieht.
Um 6:30 hatte der Regen dann immerhin aufgehört, so dass ich schnell die Krummschnäbel füttern konnte. Es war aber so frisch und stürmisch, dass ich mir neben der Jacke sogar den Schal umgewickelt habe. Immerhin erleichtert das den Jahreszeitenwechsel zwischen Südafrika und Deutschland bei der Rückreise. Als um 10 Uhr sogar die Sonne kurz rauskam, bin ich sofort ins Geierrestaurant gewetzt. Der Himmel war nämlich plötzlich voll mit Kapgeiern und einigen Weißrückengeiern.
Bie den starken Windböen stürzten die Geier wie Steine vom Himmel, konnten sich aber dann kurz vorm Boden abfangen. Ihrem eleganten Flugstil konnten sie bei diesem Wind leider nicht treu bleiben.
Kurze Zwischenstation auf dem Volierendach und dann weiter runter ins praktisch leere Restaurant.
An den Aasresten der letzten Tage war leider nicht mehr viel dran, aber es versammelten sich in kürzester Zeit doch wieder mehr als 100 Geier.
Es tat mir wirklich leid mit anzusehen, wie die armen Viecher im Landeanflug durchgerüttelt wurden.
Einzelne Aasreste wurden in kleineren Gruppen kreuz und quer über die Wiese gezerrt, aber so richtig satt wurde leider niemand.
Während über dem Geierrestaurant noch halbwegs blauer Himmel war, hörte ich plötzlich lautes Donnergrollen und zwar nicht zu knapp. Einmal Hals Richtung Lärm verdreht und gesehen, dass über VulPro pechschwarze Unwetterwolken heranzogen. Interessanterweise habe ich in den letzten drei Wochen hier zwar praktisch jeden Abend Blitze ohne Ende gesehen, aber fast nie Donner gehört. Jetzt donnerte es plötzlich ununterbrochen, aber keine Blitze.
Den Geiern schien es ebenfalls nicht zu gefallen, denn mit der nächsten Windböe schwangen sich die meisten in die Luft, um schnell zu ihrer Kolonie zurückzukehren, bevor ihre Federn zu nass werden.
Kurz darauf ging ein starker Hagelschauer los, gefolgt von Gewitter, Sturm und Platzregen. Nach 30 Minuten war das Spektakel vorbei, aber jetzt steht der halbe Hof unter Wasser und mir graut es noch viel mehr vor dem Rückflug heute Abend.