Sonntag, 7. März 2010

Sonntagsbesuch

Bei strahlend blauem Himmel und herrlichem Sonnenschein konnte ich eine Freundin bewegen mit mir die kleinen Krummschnäbeln im Duisburger Zoo zu besuchen. Und wen treffe ich am Geier-Gehege??? Meine Schwester und ihre Familie...


Während meines dreistündigen Zoo-Besuches führte der Weg „rein zufällig“ immer wieder am Geier-Gehege vorbei und jedes Mal trieben die Gänsegeier andere Faxen. Zuerst trugen sie fleißig Äste hin und her, nur um sie dann auf dem großen Gestrüpp-Haufen im Gehege nahe der Wasserstelle abzulegen. Üben sie vielleicht für ein weiteres Geier-Nest!?


Danach hackten sie genüsslich und sehr ausdauernd an ihren beiden riesigen Aas-Stücken herum; vertrieben dabei nicht nur die nervigen Perlhühner, sondern auch aufgeblähte Stachelschweine. Nur die Marabus sorgten hin und wieder für ernsthafte Ablenkung vom Festmahl.


Bei einem späteren Besuch konnte ich zum ersten Mal beobachten, wie sich zwei Geier beschnäbelten und gegenseitig am Gefieder knabberten. Ob dies ein Balzritual darstellte, zum Entfernen von Aas-Bröckchen aus den Federn diente oder einen anderen Grund hatte, kann ich leider nicht sagen. Ich werde der Sache aber weiter nachgehen und die Informationen wenn möglich nachreichen.


Kurz vor Verlassen des Zoos durfte ein Abschiedsbesuch am Geier-Gehege natürlich nicht fehlen. Während der Geier-Papa ausdauernd das Ei bebrütete, saßen die drei anderen Gänsegeier nun in unmittelbarer Nähe des Nestes auf ihrem großen Baumstamm und schienen ein wenig müde geworden zu sein. Das Geier-Ei konnte ich diesmal nicht sehen, allerdings wollte ich dem Geier-Papa auch nicht länger als nötig beim Brüten zu nahe kommen. Hoffe dem ungeborenen Geier-Küken, falls es denn wirklich eines gibt, geht es gut!!!

Heute hatten wir uns auch den Rest des Zoos angeschaut. Allerdings ließen sich viele Tiere bei diesen eiskalten Temperaturen gar nicht blicken oder bewegten sich nur träge durch ihre Gehege. Nichts gegen die anderen Tiere, aber im Geier-Gehege war wie so häufig einfach am meisten Aktion zu sehen. Und daher kann ich es kaum erwarten die kleinen Krummschnäbel bald wieder zu besuchen...

2 Kommentare:

  1. Im Affenhaus war auch etwas los! Ein Faultier hat sich mehrere Meter fortbewegt - ohne Pause und in einem für diese Gattung unvorstellbar schnellem Tempo! ;-)

    Aas hack von Caroline

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  2. Ja, das stimmt! Ich habe es gesehen und sogar Beweisfotos davon!

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