Sonntag, 14. März 2010

Besuch im Wuppertaler Zoo

Nachdem mir das grau-düstere Wetter bereits am Samstag einen Strich durch die Geier-Safaris gemacht hatte, sind Schwesti & Co und ich heute auf zum Wuppertaler Zoo, um nach Jahren den dortigen Geier-Bestand einmal abzuchecken.
Ich konnte mich nur noch an die Harpyie erinnern, die ich bereits damals auf Klassenfahrt in der 6. Klasse im Wuppertaler Zoo entdeckt hatte. Mir war sie damals aufgefallen, weil ich die Harpyie eigentlich nur aus dem Kinderfilm „Das letzte Einhorn“ kannte. Dort wurde die Harpyie – genau wie das Einhorn – als Fabelwesen dargestellt. Umso erstaunter war ich also, als es sie im Wuppertaler Zoo dann auch in Wirklichkeit gab. Und auch heute konnten wir sie wieder bewundern. Obwohl die Harpyie kein Geier ist, sondern „nur“ allgemein zu den Greifvögeln zählt, möchte ich zumindest zwei „Gast-Bilder“ von ihr zeigen.


Direkt neben der Harpyie befand sich eine Voliere mit einem Mönchsgeier-Brutpaar. Sie saßen in einem großen Nest in luftiger Höhe, so dass wir leider nicht sehen konnten, ob sie ein Mönchsgeier-Ei gelegt hatten. Der Informations-Tafel konnte ich entnehmen, dass zwischen 2001 und 2005 im Rahmen eines Auswilderungsprojektes bereits drei im Wuppertaler Zoo geschlüpfte Mönchsgeier in Frankreich ausgewildert werden konnten. Es ist zwar immer wieder traurig zu hören, wenn Geiern (oder anderen Tieren) die Kinder weggenommen werden, aber im Sinne des Artenschutzes und der Zukunftssicherung der verschiedenen Geier-Arten ist es natürlich sinnvoll und unterstützenswert.
Etwas weiter entfernt kamen wir schließlich zu zwei weiteren großen Greifvogel-Volieren. In der einen befanden sich zwei Bartgeier, die nach ihrem Bart-ähnlichen Federbüschel am Schnabel benannt sind. Da es genau in dem Moment zu Regnen begann, als wir an dem Gehegen eintrafen, flüchteten die beiden Bartgeier in ihr Häuschen. Einen der beiden konnten wir später durch die offene Tür in seinem Nest sitzen sehen. Ist dort vielleicht auch Geier-Nachwuchs im Anmarsch? Mich wundert es dann allerdings, dass zwischenzeitlich beide Geier draußen waren und ein eventuell vorhandenes Ei gar nicht bebrütet werden konnte!?

Das geierische Highlight des Wuppertaler Zoos waren für mich die beiden riesigen Andenkondore, die in ihrer Voliere direkt neben den Bartgeiern saßen. Wie der Name schon sagt leben Andenkondore entlang der Anden in Südamerika und gehören zu der Hauptgeiergruppe der Neuweltgeier. Mit einer Spannweite von 3,50 m sind sie die größten Greifvögel der Welt. Nur Albatrosse besitzen noch größere Flügel!






Leider spielte das Wetter heute nicht so mit, wie ich es mir für eine Geier-Safari und schöne Fotoaufnahmen gewünscht hätte. Aber zumindest kann ich hier eine kleine, erste Übersicht über die unterschiedlichen Geier-Arten im Wuppertaler Zoo geben. Weitere Informationen zu diesen und weiteren Geier-Arten werden selbstverständlich nach und nach an dieser Stelle folgen!

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