Traurige Nachrichten aus Indien, wie die Vulture Co(c) EastMojo.com, VCF-Webseitenservation Foundation (VCF) auf ihrer Webseite berichtet:
Am 18./19.01.2021 starben mindestens 34 vom Aussterben bedrohte Bengalgeier und Dünnschnabelgeier in Tinsukia, im östlichen Assam in Indien. 13 weitere Geier wurden stark geschwächt und in lebensbedrohlichem Zustand aufgefunden und sofort in einer Auffangstation behandelt. Wieder einmal handelt es sich um illegale Vergiftung von Wildtieren!
(c) EastMojo.com, VCF-Webseite |
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Am 18.01.2021 wurden Geierschützer von aufmerksamen Dorfbewohnern informiert, nachdem sie viele tote und geschwächte Geier nahe ihres Dorfes entdeckt hatten. Als die Experten eintrafen, fanden sie den Kadaver eines Nutzviehs vor sowie 22 tote Geier und 13 weitere Geier in schlechter Verfassung. Die noch lebenden Geier wurden in eine Auffangstation gebracht, wo leider 4 später verstarben. Am nächsten Tag wurden die Untersuchungen in der Umgebung fortgesetzt. Dabei wurden 8 weitere tote Geier und 4 überlebende gefunden. Um die Todesursache genauer zu untersuchen, wurden Proben zur forensischen und toxikologischen Untersuchung geschickt. Der Verdacht liegt nahe, dass die Geier nach dem Konsum des Nutzvieh-Kadavers starben und dieses Nutzvieh zuvor entweder selber an Gift gestorben ist oder später bewusst mit Gift kontaminiert wurde.
Update, 31.01.2021:
Letztendlich starben bei diesem Geiermassenvergiftungsvorfall insgesamt 36 Geier. Ein verheerender Rückschlag für die beinahe ausgestorbene Geierpopulation Indiens!
Von den 17 Geiern, die mehr tot als lebendig in die Auffangstation gebracht wurden, schlug die Behandlung bei 10 Geiern sehr gut an und sie erholten sich vollständig. Die 8 Dünnschnabelgeier und 2 Bengalgeier wurden im Beisein der Dorfbewohner mittlerweile wieder ausgewildert. Im Vorfeld der Auswilderung wurden die 36 verstorbenen Geier in einer großen Zeremonie von den Dorfbewohnern geehrt. Außerdem beschloss das Dorf sich künftig mehr für den Geierschutz einzusetzen. So werden nun neue Bäume gepflanzt und große Bäume, auf denen Geier bevorzugt rasten und nisten, werden geschützt. Außerdem versicherten die Nutztier-Besitzer, dass sie künftig verstorbene Nutztiere svergraben werden, damit sich ein solcher Vergiftungsvorfall nicht wiederholt.
(c) Bijoy Gogoi, VCF-Webseite |
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