Samstag, 18. Februar 2017

Burgers' Light & Erdferkelbaby

Auch im dritten Jahr in Folge findet im Burgers Zoo wieder eine nächtliche Lichtshow statt. Diese wollte ich mir natürlich nicht entgehen lassen. Die Ruhrtop.Card bietet in diesem Jahr einmal freien Eintritt in den Burgers Zoo bis Ende März. Netterweise war die Lichtshow sogar inklusive.
Aber vorher wurde erstmal der Zoo bei Tageslicht erkundet. Seit letztes Jahr der Bau der neuen Burgers Mangroven Landschaft begonnen hat, ist leider das große Geiergehege abgerissen worden. Die vielen Gänsegeier wurden an den GaiaZOO Kerkrade abgegeben. Zumindest ein Königsgeier-Brutpaar samt Nachwuchs ging an den Kölner Zoo, ob das andere noch irgendwo hinter den Kulissen wohnt, ist mir nicht bekannt. Es sieht zwar in der Baustelle so aus, als wäre die neuere Königsgeier-Voliere nicht abgerissen worden, aber einen solchen Baulärm kann man den Krummschnäbeln nicht zumuten. Das Mönchsgeier-Paar lebt hingegen weiterhin im Burgers Zoo; es ist nur in eine andere Voliere umgezogen.
In der Afrika-Anlage konnte ich den gepunkteten, sechsfachen Miiiiiiiietzekätzchen-Nachwuchs bewundern. Einer der kleinen Racker ist ohne Probleme locker 5 m an einem senkrechten Baum hochgeklettert. Wirklich beeindruckend.
Krokodil-Skulptur in der Tropenhalle. Später hell erleuchtet.
In der Wüstenhalle waren die drei Truthahngeier zu bewundern.
Dabei blieben die alt eingesessenen Truthahngeier die meiste Zeit beisammen, während der Neuling (aus 2015) etwas abseits blieb.
Vom hohen Geierfelsen aus genossen sie die Aussicht...
...oder drehten auch mal die ein oder andere Runde über die Wüstenlandschaft hinweg.
Am 01.02.2017 ist in der Tropenhalle ein Erdferkel-Baby geschlüpft. Spätnachmittags entdeckten wir einen Tierpfleger, der gerade im Brutstall hockte und offenbar mit den Erdferkeln spielte. Weil das Baby normalerweise nicht zu sehen ist, gab es für die Besucher ein paar süße Fotos.
Da der Tierpfleger eine Waage im Gehege dabei hatte, hatte ich die Hoffnung, dass er das Ferkel aus der Box rausholen und wiegen würde. Die gut 20 minütige Warterei wurde belohnt, als er tatsächlich den Winzling für 2 Sekunden rausholte, wog und schnell wieder zur Mutter zurücklegte. Die Bilder im Dunkeln kann man vergessen, aber dieser einmalige Moment war traumhaft schön! So ein winziges Erdferkelchen habe ich noch nie live gesehen!!!
Die Giraffenherde im Nachtquartier.
Gegen 18 Uhr wurde es dann endlich dunkel und die Lichtershow zeigte ihre Wirkung.
Highlight ist in jedem Fall das 10 m große Chamäleon im Eingangsbereich, das nonstop seine Farbe ändert.
Es treibten sich auch mehrere Erdferkel im Zoo herum.
Die meisten Tiere erinnerten jedoch stark an die Lichtershows der letzten beiden Jahre, als die Lampen noch von einer Wanderausstellung ausgeliehen wurden. Schade, dass beim Nachbau die Idee extrem kopiert wurde. Oder war vielleicht nur die Berichterstattung missverständlich, dass die Lampen diesmal in der Umgebung produziert wurden!?
Wenn man die China Lights der letzten zwei Jahre nicht kannte und Dank Tagesticket den Eintritt nicht extra zahlen musste, waren die Lichter einen Besuch wert. Im direkten Vergleich zu den Vorjahren ist es aber enttäuschend, da von Jahr zu Jahr die Lichter weniger und unspektakulärer werden. Ende März / Anfang April kommen die original China Lights mit ihrem 30 m langen Chinesischen Drachen übrigens in den Allwetterzoo Münster. Das werde ich mir in jedem Fall nochmal anschauen gehen.

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