Freitag, 24. Februar 2017

Sie sind wieder da!!!

Nach 3 schrecklich langen Monaten hat der Geierentzug endlich ein Ende: Die Gänsegeier vom Zoo Duisburg durften endlich wieder raus ins Gehege! Zwar hatte ich zwei Tage vorher einen Tipp bekommen, aber ich wusste keine genaue Uhrzeit. Mein inneres Geier-GPS hat mich aber genau in dem Moment in den Zoo geführt, als Papageier und Mamageier von den Tierpflegern freigelassen wurden!
Papageier kam als Erster raus und musste sich traurigerweise mehrfach vor lauter Stress übergeben.
Mamageier ging es auch nicht viel besser, als sie endlich wieder ihr Zwangsquartier verlassen durfte.
Ob die gute Dame vergessen hat, dass sie eigentlich gar nicht fliegen kann? Minutenlang machte sie Trockenübungen, als würde sie sich jeden Moment in die Lüfte schwingen wollen. Allerdings traute sie sich nicht wirklich loszuflattern.
Neu und ungewohnt war auch das Aufeinandertreffen mit den Stachelschweinen, die von den Sicherheitsmaßnahmen der Vogelgrippe nicht betroffen waren. Sie erkannten schnell die "Eindringlinge" in ihrem Gehege und rannten immer wieder um die verängstigten Geier herum. Miese Stachelviecher.
Abflug.
Es dauerte bestimmt 15 Minuten, bis sich Papageier und seine Dame soweit beruhigt hatten, dass sie sich nicht mehr übergeben mussten. Hoffentlich leben sie sich schnell wieder ein.
Mitten im Geiergehege war bei dem gestrigen Sturm wohl ein großer Baum in Mitleidenschaft gezogen und anschließend gefällt worden. Ein schöner, neuer Spielplatz für die Geier.
Leider hatten die Tierpfleger nicht viel Zeit, so dass ich leider keine Infos bekommen konnte, wie es den Geiern in den letzten drei Monaten ergangen ist. Äußerlich sind sie fit, aber niemand kann sagen, wie sehr ihnen der Stress zugesetzt hat. Außerdem wird die Brutsaison wohl für sie gelaufen sein, denn normalerweise wird das Geier-Ei Anfang bis Mitte Februar gelegt.
Die Marabus und Perlhühner waren noch nicht draußen, aber ich vermute, dass sie am Wochenende den Geiern folgen dürfen.
Die Ausquartierten wurden bereits ein oder zwei Tage eher ins Außengehege entlassen. Heute sahen sie bereits wieder genau entspannt aus wie immer.
Beide saßen auf ihrem Lieblingsbaumstamm und schauten in der Gegend umher bzw. pflegten ihr Gefieder. Bei ihnen bricht es mir ganz besonders das Herz, wenn sie dieses Jahr kein Ei mehr legen sollten. Letztens Jahr haben sie ihr erstes Küken erfolgreich großgezogen und haben sich als unglaublich vorbildliche Geier-Eltern entpuppt. So ein Elternglück hätte ich ihnen auch dieses Jahr wieder gegönnt!
Bei den Koalas konnte ich für ein paar Minuten eines der flauschigen Jungtiere entdecken, wie es sich an das flauschige Fell seines Mutter kuschelte. Was für ein süßes Tier!
Nur die Öhrchen sind noch ausbaufähig, bevor sie so prachtvoll wie bei den großen Koalas werden!
Ich freue mich, dass die Geier nun endlich wieder vor den Kulissen sind und sich wieder häufiger ein Besuch im Zoo Duisburg lohnt.

Samstag, 18. Februar 2017

Burgers' Light & Erdferkelbaby

Auch im dritten Jahr in Folge findet im Burgers Zoo wieder eine nächtliche Lichtshow statt. Diese wollte ich mir natürlich nicht entgehen lassen. Die Ruhrtop.Card bietet in diesem Jahr einmal freien Eintritt in den Burgers Zoo bis Ende März. Netterweise war die Lichtshow sogar inklusive.
Aber vorher wurde erstmal der Zoo bei Tageslicht erkundet. Seit letztes Jahr der Bau der neuen Burgers Mangroven Landschaft begonnen hat, ist leider das große Geiergehege abgerissen worden. Die vielen Gänsegeier wurden an den GaiaZOO Kerkrade abgegeben. Zumindest ein Königsgeier-Brutpaar samt Nachwuchs ging an den Kölner Zoo, ob das andere noch irgendwo hinter den Kulissen wohnt, ist mir nicht bekannt. Es sieht zwar in der Baustelle so aus, als wäre die neuere Königsgeier-Voliere nicht abgerissen worden, aber einen solchen Baulärm kann man den Krummschnäbeln nicht zumuten. Das Mönchsgeier-Paar lebt hingegen weiterhin im Burgers Zoo; es ist nur in eine andere Voliere umgezogen.
In der Afrika-Anlage konnte ich den gepunkteten, sechsfachen Miiiiiiiietzekätzchen-Nachwuchs bewundern. Einer der kleinen Racker ist ohne Probleme locker 5 m an einem senkrechten Baum hochgeklettert. Wirklich beeindruckend.
Krokodil-Skulptur in der Tropenhalle. Später hell erleuchtet.
In der Wüstenhalle waren die drei Truthahngeier zu bewundern.
Dabei blieben die alt eingesessenen Truthahngeier die meiste Zeit beisammen, während der Neuling (aus 2015) etwas abseits blieb.
Vom hohen Geierfelsen aus genossen sie die Aussicht...
...oder drehten auch mal die ein oder andere Runde über die Wüstenlandschaft hinweg.
Am 01.02.2017 ist in der Tropenhalle ein Erdferkel-Baby geschlüpft. Spätnachmittags entdeckten wir einen Tierpfleger, der gerade im Brutstall hockte und offenbar mit den Erdferkeln spielte. Weil das Baby normalerweise nicht zu sehen ist, gab es für die Besucher ein paar süße Fotos.
Da der Tierpfleger eine Waage im Gehege dabei hatte, hatte ich die Hoffnung, dass er das Ferkel aus der Box rausholen und wiegen würde. Die gut 20 minütige Warterei wurde belohnt, als er tatsächlich den Winzling für 2 Sekunden rausholte, wog und schnell wieder zur Mutter zurücklegte. Die Bilder im Dunkeln kann man vergessen, aber dieser einmalige Moment war traumhaft schön! So ein winziges Erdferkelchen habe ich noch nie live gesehen!!!
Die Giraffenherde im Nachtquartier.
Gegen 18 Uhr wurde es dann endlich dunkel und die Lichtershow zeigte ihre Wirkung.
Highlight ist in jedem Fall das 10 m große Chamäleon im Eingangsbereich, das nonstop seine Farbe ändert.
Es treibten sich auch mehrere Erdferkel im Zoo herum.
Die meisten Tiere erinnerten jedoch stark an die Lichtershows der letzten beiden Jahre, als die Lampen noch von einer Wanderausstellung ausgeliehen wurden. Schade, dass beim Nachbau die Idee extrem kopiert wurde. Oder war vielleicht nur die Berichterstattung missverständlich, dass die Lampen diesmal in der Umgebung produziert wurden!?
Wenn man die China Lights der letzten zwei Jahre nicht kannte und Dank Tagesticket den Eintritt nicht extra zahlen musste, waren die Lichter einen Besuch wert. Im direkten Vergleich zu den Vorjahren ist es aber enttäuschend, da von Jahr zu Jahr die Lichter weniger und unspektakulärer werden. Ende März / Anfang April kommen die original China Lights mit ihrem 30 m langen Chinesischen Drachen übrigens in den Allwetterzoo Münster. Das werde ich mir in jedem Fall nochmal anschauen gehen.