Auf dem Weg zu den Andenkondoren schloss sich heute früh ein riesiger Hund Nathan und mir an. Erst dachten wir er würde nur nahe der Hacienda spielen wollen, aber letztendlich wich er den ganzen Tag nicht von unserer Seite. Nach etwa einem Drittel der Strecke blieb er plötzlich stehen und schaute aufgeregt Richtung Felswand, sie rechts neben dem Weg steil bergauf geht. Genau an der Stelle, wo Projektkoordinatorin Sarah meinte, dass man dort ganz selten einen der in Ecuador bedrohten Anden Bären (Brillenbären) sehen kann. Wir blieben also stehen, suchten die Felswand ab, und tatsächlich: Farblich perfekt getarnt entdeckten wir ein kleines, schwarzes Fellknäuel. Allerdings konnte wir es nur sehen, weil es sich gerade bewegte. Ein Anden Bär!!!
Trotz Hundegekläffes ließ sich der Bär in luftiger Höhe nicht aus der Ruhe bringen und mampfte genüsslich von seiner Lieblingspflanze.
Nachdem der Hund uns die letzten Tage doch eher ignoriert hatte, fange ich fast an zu glauben, dass er uns den Bären zeigen wollte. Wir hätten ihn doch nie selber entdeckt, obwohl wir ja in etwa wussten, wo er sich herumtreiben könnte. Oder wollte uns der Hund beschützen? Keine Ahnung, kann auch alles nur Zufall gewesen sein, aber komisch ist es dennoch!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen