Ich durfte ihnen noch ein letztes gefrorenes Schaf auf den Fressplatz legen, aber wer weiß, wann sie anfangen zu mampfen. "Betty" hat sich netterweise vorhin sehr schön präsentiert, so dass ich sie auch ohne Fernrohr erkennen konnte.
Der kleine Neuling (er heißt übrigens "Dinara" mit der Markierung "CGN") sondert sich noch immer von den anderen ab, aber er ist eine wahre Kämpfernatur!!! Gestern Abend hat er pausenlos versucht zu fliegen, während er durchs Gehege gerannt ist. Zweimal ist er richtig abgehoben, hat zwei Runden gedreht und ist unsanft im Netz gelandet. Ein weiteres Mal ist er vor eine Holzwand gekracht, aber der Kleine hat sich sofort wieder aufgerappelt und es weiter versucht. Heute Morgen das gleiche Spiel: Immer wieder im wahrsten Sinne des Wortes mit dem Kopf durch die Wand. Es wird sicherlich nicht mehr lange dauern, bis auch er das Fliegen richtig beherrscht und den Sprung in die Gruppe schafft. Schade, dass ich das nicht mehr mit ansehen kann.
Süß war es auch mit anzusehen, wie er versucht hat auf den Holzbalken im Gehege zu landen. Anfangs hatte er immer wieder Probleme das Gleichgewicht zu halten und hat hektisch mit den Flügeln geschlagen. Hat er aber sein Gleichgewicht gefunden, so hat er sich direkt ein neues Ziel ausgeschaut, das noch schwieriger zu erklettern war.
Von Aufgeben keine Spur und kein Ziel zu groß für den Kleinen!!! Sehr beeindruckend!Es fällt mir jetzt schon sehr schwer daran zu denken, dass ich in etwa 3 Stunden nach dem Mittagessen aufbrechen werde. Die Zeit hier war voller Abschiede, weil immer wieder liebgewonnene Volunteer gingen, kaum dass wir uns kennengelernt hatten. Aber dafür kamen auch immer wieder Neue dazu... Auf dem folgenden Bild sind z. B. zwei meiner mehrwöchigen Zimmergenossinnen zu sehen: die beiden lieben Kroatinnen Ivana (links) und Karla (rechts) , mit denen ich sehr viel Zeit verbracht habe.Viele sind nicht zum ersten Mal hier, so dass hier ein Slogan die Runde macht: "Wer einmal herkommt, der wird mindestens noch ein zweites Mal wieder zurückkommen!" Das kann ich nur bestens verstehen!!!
Wenn ein Volunteer abreist, dann wird er am Abend vorher mit kleinen Geier-Geschenken verabschiedet. Außerdem wird jedesmal ein Abschiedsfoto vor dem Eingang zum Center gemacht mit einem herzhaften "Sup Sup", um die Leute zum Lachen zu bringen. Anfangs habe ich mich noch gewundert, was das soll... aber "Sup" heißt "Geier" auf Kroatisch, was der Sache wieder Sinn verleiht. Solltet ihr an ungewöhnlichen Orten also ein "Sup Sup" und danach Kamerageräusche hören, dann könnt ihr sicher sein auf einen Volunteer des Eko-Centar gestoßen zu sein ;-) Der Plural von Geier heißt übrigens "Supovi", daher heißt die Homepage des Eko-Centar auch www.supovi.hr!
Auch der Abschied von den fleißigen Angestellten hier vor Ort wird mir schwerfallen, genau wie der Abschied von Beli, der tollen Natur, der Arbeit in der Natur, dem Wandern und von allem, was ich hier erleben konnte. Und am schwersten ist natürlich der Abschied von den 20 Flattermännern, die ich rund um die Uhr bewundern und beobachten konnte, sowie den wilden Gänsegeiern, die sich immer mal wieder haben sehen lassen.
Umso schöner war es, dass ich gestern Nachmittag noch ein zweites Mal die Möglichkeit hatte mit dem Boot rauszufahren und die Geier auf ihren Klippen zu beobachten. Mindestens zehn Tiere konnten wir sichten, darunter einige Jungtiere. Einfach ein tolles Erlebnis und absolut jedem zu empfehlen!!!
Ich werde mich jetzt noch einmal in die Geier-Voliere zurückziehen, weil ich verdächtige Schnattergeräusche von draußen höre. Vielleicht haben sie ja doch schon angefangen zu Fressen.In diesem Sinne, Aas hack und letzte Grüße aus dem Geier-Paradies Beli, Kroatien!
Umso schöner war es, dass ich gestern Nachmittag noch ein zweites Mal die Möglichkeit hatte mit dem Boot rauszufahren und die Geier auf ihren Klippen zu beobachten. Mindestens zehn Tiere konnten wir sichten, darunter einige Jungtiere. Einfach ein tolles Erlebnis und absolut jedem zu empfehlen!!!
Ich werde mich jetzt noch einmal in die Geier-Voliere zurückziehen, weil ich verdächtige Schnattergeräusche von draußen höre. Vielleicht haben sie ja doch schon angefangen zu Fressen.In diesem Sinne, Aas hack und letzte Grüße aus dem Geier-Paradies Beli, Kroatien!
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