Morgens postete der Tierpark Berlin auf Facebook das Foto eines riesigen Eies, aus dem sich heute mühsam ein kleines, niedliches Bartgeierküken pellt.
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Danach durfte ich auf eine Ostereier-Suche der etwas anderen Art gehen: Im Garten waren 5 selbstgebastelte Geierfeder-Lesezeichen für mich versteckt!
Ich hatte ähnliche Federn vor einer Weile auf Facebook entdeckt, wo ja derzeit viele Leute ihre Quarantäne-Bastelideen vorstellen. Umso begeisterter bin ich, dass meine liebe Schwesti diese Idee aufgegriffen und mit tatsächlich eigene Geierfedern gehäkelt hat!
Während ich nach erfolgreicher Suche die Sonne vom Liegestuhl aus genieße, entdecke ich plötzlich einen Vogel am Himmel, der trotz enormer Höhe immer noch beeindruckend groß wirkte. Zunächst scherzte ich noch, dass das ein Geier sein könnte. Als ich dann plötzlich insgesamt 7 Riesenvögel dicht beieinander zwischen den Wolken kreisen sah, schüttete mein inneres Geier-GPS schlagartig große Mengen Geier-Adrenalin aus: Ein eindeutiges Zeichen, dass das tatsächlich Geier sind!!! Dieses Flugverhalten war eindeutig! Es waren vermutlich wilde Gänsegeier aus Frankreich oder Spanien, die auf Nahrungssuche hin und wieder sogar bis zum Niederrhein fliegen. Geier können mehrere hundert Kilometer am Tag zurücklegen und die geselligen Gänsegeier sind dabei meistens in größeren Gruppen unterwegs. Im Juni 2017 hatten Nachbarn einer Kollegin in Sonsbeck Dutzende Gänsegeier kreisend im Flug und in den Bäumen sitzen sehen.
Nach diesem Ereignis starrte ich bestimmt noch zwei Stunden in den Himmel, bis mir der Nacken weh tat. Mit so einer Osterüberraschung hätte ich definitiv nicht gerechnet!
Als ich meinen Geierfreunden davon berichtete, waren sich alle einig: Die Geier haben gespürt, dass ich sie wegen Covid-19 auf unbestimmte Zeit nicht besuchen kann und daher wollten sie im Gegenzug diesmal mich besuchen kommen! Eine sehr schöne Vorstellung!!!
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