Freitag, 3. Januar 2020

Abschiedstag bei VulPro

Wie nach jedem tollen Geierurlaub bei VulPro, steht auch heute leider wieder der Abschied an. Es hat ja Tradition, dass ich am Abreisetag nicht mehr arbeite, damit ich nicht mit aasverschmierten Schuhen in den Flieger steigen muss. Außerdem kann ich so noch ein paar ruhige Stunden mit den tollen Geiern von VulPro verbringen und mich in Ruhe verabschieden.
Zuerst ging ich natürlich zu der Voliere mit den beiden Wollkopfgeiern...
...den vielen Kapgeier-Patienten...
...und meinem süßen Patengeier Jo, dem jungen Weißrückengeier. Ich werde mein kleines Schätzchen total vermissen und kann nur hoffen, dass er groß und stark wird, damit er nach seiner Auswilderung gute Überlebenschancen hat!
Er ist einfach wunderschön und ein perfektes Prachtexemplar von einem Geier!
Natürlich wünsche ich auch den anderen jungen Patienten, dass sie sich gut erholen und schon bald wieder freigelassen werden können!
Ob Königsgeier Brandon wohl bei meinem nächsten Besuch schon farbiger im Gesicht ist? Irgendwann wird sein süßes Köpfchen nämlich nicht mehr schwarz, sondern richtig bunt sein.
Rabengeier...
...und Palmgeier.
In den drei Wochen hier hat die neue Voliere richtig gute Fortschritte gemacht! Die Bauarbeiten wurden erfolgreich abgeschlossen.
Außerdem ist der Geierpool angelegt und einige Sitzstangen wurden bereits installiert. Wenn in zwei Wochen der jährliche Gesundheitscheck startet, kann die Voliere bezogen werden. Danach werden dann nach und nach die älteren, etwas in die Jahre gekommenen Volieren instand gesetzt.
Zaungast.
Die Ohrengeier werden mir wahnsinnig fehlen. Vor allem natürlich das verliebte Paar. Ich wünsche mir so sehr, dass es bei ihnen endlich mit Nachwuchs klappt!
Die vielen Krüppelgeier nutzen den Schatten des Baumes, um sich vor der Mittagshitze zu schützen.
Andere Geier gönnen sich derweil ein erfrischendes Bad.
Aas hack.
Einer der männlichen Andenkondore zeigt sich von seiner besten Seite!
Schon bald wird mein Patengeier Jo in die Weißrückengeier-Brutvoliere umziehen, um sich an das Leben seiner Artgenossen zu gewöhnen. Bisher war er viel zu sehr von Kapgeiern umgeben, um zu merken, zu welcher Geierart er eigentlich gehört. Leider wird es ihm das Herz brechen, wenn er dann von seinem Kapgeier-Freund getrennt wird. Heute kuschelten die beiden fast den ganzen Tag mit dem Kopf beim jeweils anderen im Gefieder.
Zum Abschied kam sogar noch ein Marabu vorbeigeflogen.
Es wäre mir allerdings wohler gewesen, wenn er nicht auf dem Strommasten gelandete wäre.
Neben den Rundgängen durch die Volieren, konnte ich heute auch noch einmal hunderte wilde Geier im Geierrestaurant bewundern!

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