Samstag, 30. März 2019

Marabus im Snavelrijk

Neben den Gänsegeiern leben auch viele Marabus im Snavelrijk des DierenPark Amersfoort in den Niederlanden. Weil sie überall auf dem Boden und in den Bäumen verteilt waren und fleißig herum flatterten, konnte ich sie nicht wirklich durchzählen. Vielleicht zehn?
Schnabelkratzen.
Da sich Marabus gerne zur Abkühlung auf ihre Beine koten, war es manchmal besser ein paar Schritte zur Seite zu gehen. Schließlich sind einige Sitzbalken direkt neben bzw. über dem Besucherweg.
Hehe, manchmal muss der große Kehlsackhautlappen offenbar mit dem Schnabel erstmal zurechtgerückt werden.
Der Lieblingsbaum der Marabus?
Selbst bei so großen Flügeln ist es kein Problem im Snavelrijk ein paar Runden zu drehen. Die Hübschen wissen schon, wie sie die Aufmerksamkeit der Zoobesucher erhalten und ihnen ein beeindrucktes Lächeln entlocken.
Überhaupt ist es sehr schön zu beobachten, dass hier im Snavelrijk praktisch kein Besucher abfällige oder angewiderte Kommentare zu Geiern und Marabus von sich gibt. Ganz im Gegenteil: Die viele Bewegung und die herrlichen Flugeinlagen begeistern die Leute und lassen die imposanten Tiere in einem ganz anderen Licht erscheinen!
So ein liebenswertes Gesicht!
Manchmal ist aber auch den Marabus nicht nach Bewegung zumute und sie setzen sich gemütlich auf den Boden. Das mag manchmal ungelenk aussehen, aber auch sehr niedlich!
Diese Pose erinnert fast an gemütliches Brüten in einem Bodennest.
Marabu und ein Hammerkopf. Wobei, wenn ich mir das Bild jetzt so ansehe, dann entdecke ich ja sogar einen zweiten Hammerkopf oberhalb des Marabus auf einem Stein sitzen.
Kleiner Zoff unter Marabus. Typisch Storch können sie mit ihren riesigen Schnäbeln auch gut klappern.
Ein sehr stolzes Tier!
Während ich gemütlich auf einem der Baumstämme saß, die als Wegbegrenzung dienen, schnäbelte mir plötzlich ein Marabu an meiner Handtasche herum. Ich hatte gar nicht gemerkt, dass er sich von hinten angeschlichen hatte. Kurz darauf stolzierte er neugierig auf zwei kleine Kinder zu. Die beiden waren total beeindruckt von diesem riesigen Vogel, der sich herunterbeugen musste, um mit ihnen auf Augenhöhe zu sein. Wirklich schön zu sehen, wie begeistert die kleinen bei diesem süßen Anblick gelächelt haben. Von wegen Marabus sind hässlich! Hier in Amersfoort werden sie von Groß und Klein geschätzt und bewundert!
Marabu inkognito.
Eine richtige Fütterung fand heute offenbar nicht statt. Aber irgendwann flatterten plötzlich alle Marabus, die Nimmersatts und viele andere Vögel Richtung Tierpflegereinfang. Offenbar war ein Tierpfleger im inneren des Vogelhauses unterwegs und die Flattermänner versuchten etwas Futter abzustauben. Da viele hinterher gemütlich aus dem Tümpel tranken, nehme ich an, dass sie erfolgreich waren.
Ich kenne wirklich keinen anderen Zoo, wo Marabus so herrlich zur Geltung kommen wie hier!
Stolze Flugeinlage.
Da sich dieser Marabu noch einige weitere Male meiner Handtasche näherte, nehme ich an, dass die Gute ein Mädchen ist! Am Ende des Tages hatten wir uns gut angefreundet ;-)

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