Leider vergingen die drei Wochen bei
VulPro mal wieder wie im Fluge und ich hatte heute meinen letzten Arbeitstag. Außer Aas-Verteilen, Geierbeobachten und Aas-Entsorgen gab es aber nicht viel zu tun, so dass ich genug Zeit mit meinen geliebten Krummschnäbeln verbringen konnte.
Der Abstecher zu den
Weißkopfgeiern fiel heute wieder etwas länger aus. So langsam scheinen sie doch ihre Scheu ein wenig zu verlieren, denn sie blieben ganz ruhig, als ich mich ihnen näherte.
Witzige Körperhaltung kurz vor dem Abflug:
Die Andenkondore sind seit Tagen eher unscheinbar. Sie bewegen sich kaum, machen keine Faxen und der freche Kondormann hat schon lange nicht mehr nach uns geschnappt. Hoffentlich ist der Kerl nicht krank!?
Keine 20 Minuten, nachdem wir vier frische Schweine im Geierrestaurant ausgelegt hatten, kamen bereits die Kapgeier- und Weißrückengeier-Massen angeflattert und schlangen sich den Wanst voll. Die Marabus scheinen übrigens weitergezogen zu sein, denn heute konnte ich keinen einzigen mehr entdecken.
Wie ich diesen überwältigenden Anblick an Eleganz und Schönheit vermissen werde...
Es fasziniert mich jeden Tag aufs Neue so viele wilde Geier auf einem Haufen zu erleben und zu beobachten, wie sie miteinander interagieren, sich zoffen (siehe nächster Artikel) und in Kürze ganze Aasberge verschlingen!
Und diese wunderschönen Landeanflüge, wenn die Geier ihre majestätischen Flügel präsentieren.
Dieser Kapgeier hier dürfte beim Abheben leichte Schwierigkeiten bekommen, aber das Aas scheint ihm vorzüglich gemundet zu haben ;-)
Erst mit ausgebreiteten Flügeln wird einem die wahre Größe von Geiern bewusst.
Hier ist nicht mehr viel Aas zu holen...
So viele glückliche Geier auf einem Haufen! Neben sicheren Stromleitungen ist zur Zeit nichts wichtiger für die Geier als genügend sicheres Futter!!!