Bisher hatte ich schon einige Male über die majestätischen Andenkondore berichtet, nach Albatrossen die Flieger mit der zweitgrößten Spannweite von gut 3,50 m!!!
Zu der Gruppe der Neuweltgeiern, das sind alle Geierarten aus Nord- und Südamerika, zählen aber auch Kalifornische Kondore, die zugegebenermaßen eine recht eigenwillige Kopfform haben.
Erst vor Kurzem fiel mir ein, dass auch ich damals in Kalifornien, Frühjahr 2005, öfters riesige Vögel am Himmel über San Francisco, Sausalito und Tiburon gesehen habe. Allerdings viel zu weit weg, um sie genauer erkennen zu können. Ob das wohl Kalifornische Kondore waren? Die Wahrscheinlichkeit ist eher gering, denn Kalifornische Kondore waren vor nicht allzu langer Zeit beinahe ausgestorben! In einem einmaligen Geierhilfsprojekt wurden alle noch verbliebenen Exemplare eingefangen, um sie in Zoos und Aufzuchtstationen zu beschützen. Dort wurde unendlich viel Aufwand betrieben, um die Kalifornischen Kondore zur Brut zu bewegen. Ich werde beizeiten mehr Informationen nachliefern, aber vor allem zeichnete dieses Projekt aus, dass lebensechte Kondor-Nachbildungen (als riesige Handpuppen) benutzt wurden, um die Kondor-Küken damit zu füttern und so jeglichen (Sicht-)Kontakt zu Menschen zu vermeiden. Auf diese Weise wiesen die Kondor-Küken keinerlei Verhaltensstörungen auf und konnten später ohne Probleme erfolgreich ausgewildert werden. Mittlerweile ziehen sie wieder ihre Bahnen in Kalifornien und den angrenzenden US-Bundesstaaten, genießen ihren Flug über die traumhaften Weiten des Grand Canyons und brüten mittlerweie auch selber in freier Wildbahn! Ein wirklich fantastisches Projekt, durch das diese faszinierende Tierart der Erde erhalten bleiben konnte!!!
Eines dieser ausgewilderten Kondor-Jungtiere konnte eine Bekannte im Sommer 2006 auf einem Autorastplatz des Highway Nr. 1 oberhalb des Pazifiks (Big Sur) beobachten!!! Und offenbar war der kleine schwarze Fratz nicht allein dort unterwegs! ;o) Aufgrund seines noch komplett schwarzen Körpers schätze ich diesen Jung-Kondor auf etwa ein- bis eineinhalb Jahre. Wäre schon verlockend einmal nachzuforschen, ob ich zu der Geschichte dieses speziellen Kondors etwas herausfinden kann, den seine Markierung ist hier gut zu erkennen... Allerdings kenne ich mich bisher mit Kalifornischen Kondoren (noch) nicht gut genug aus. Hm eigentlich eine schöne Herausforderung!!!
Vielen lieben Dank, Karla, dass ich dein Bild für meinen Blog nutzen darf und somit zum ersten Mal einen Kalifornischen Kondor vorzustellen konnte!
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