Am Mittwoch, dem 17.07.2019, wurden in der Vlakteplaas Section des Kruger Nationalparks die sterblichen Überreste von 119 Geiern gefunden. Sie hatten zuvor von einem toten Büffel gefressen, dem Wilderer das Fleisch entnommen und die Überreste mit Gift kontaminiert hatten. Unter den 119 vergifteten sind 117 kritisch gefährdete Weißrückengeier, 1 Kappengeier und 1 Wollkopfgeier. Parkranger schätzen, dass sich der Vorfall bereits eine Woche zuvor ereignet hatte.
Der Kruger Nationalpark umfasst eine Fläche von rund 2 Millionen Hektar, so dass es beinahe unmöglich ist sämtliche Gebiete rund um die Uhr zu überwachen. Kreisende Geier sind für Ranger immer ein sicheres Zeichen, dass ein Tierkadaver in der Nähe ist. Das wissen leider auch die Wilderer, die daher ihre Beutetiere bewusst mit Gift kontaminieren, um sämtliche Geier auszurotten und dadurch einer Entdeckung zu entgehen.
Zwei der Geierkadaver werden analysiert, um die Art des Gifts herauszufinden.
Derweil wurden durch Ranger in Crocodile Bridge (Samstag), Letaba (Montag) und Tshokwane (Dienstag) je drei verdächtige Personen festgenommen, die großkalibrige Jagdgewehre, Munition und weiteres Wilderer-Equipment bei sich trugen. Ob sie in direktem Zusammenhang mit der Geiermassenvergiftung stehen, ist derzeit nicht bekannt.
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